18 | 2 Hochdruckreiniger
∙ Flaggschiff gegen Galeone
Von allen smarten Helfern in Haushalt und Garten stehen Mähroboter ganz oben auf der Wunschliste, da sie mittlerweile eine echte Entlastung schaffen und der Rasenmäher im Schuppen stehen bleiben kann. Zwei brandaktuelle Geräte von Kärcher und Worx zeigen im Testgarten ihre Stärken und Schwächen.
Ein Kärcher kann jetzt auch Rasen mähen – mit dem RLM 4 bringen die Saubermänner aus Winnenden ihren ersten Mähroboter auf den mittlerweile hart umkämpften Markt. Er muss sich genau wie der Landroid M von Worx auf unserer Test-Wiese beweisen.
Die Funktionsweise ist bei beiden Rasenmährobotern identisch: Im Zufallsprinzip mähen sie innerhalb einer via Begrenzungsdraht abgesteckten Fläche stundenlang den Rasen und werden in ihrer Freizeit automatisch in der Ladestation aufgeladen.
Installation
Die Installation ist schnell erklärt: Der Begrenzungsdraht wird ca. 20 Zentimeter von der Rasenkante entfernt rundherum innerhalb des Rasens verlegt. Start und Ziel ist die Basisstation, an der die Mäher auch geladen werden. Nach dem ersten Aufladen fahren die Roboter zunächst die gesamte Strecke ab, damit der Draht eventuell noch einmal optimiert werden kann, falls er zu nah am Rand oder Hindernissen steht.
Worx hat seinen Landroid weiter optimiert und bietet tolle Online-Funktionen. Reicht das heimische W-Lan bis in den Garten (optional gibt es vom Hersteller auch entsprechende Verstärker), kann das Gerät komplett mit dem Smartphone eingerichtet werden. Die umständliche Klickerei durch die Menüs direkt am Gerät entfällt. Der Roboter schickt sogar Pushmeldungen aufs Handy, falls er stecken bleibt oder andere Probleme hat. So kann der Besitzer schnell reagieren.
Gepflegter Rasen
Die Schnittbreiten der Roboter sind mit 20 (Kärcher) bzw. 18 Zentimeter (Worx) recht klein. Dafür fahren sie bei Bedarf aber mehrere Stunden am Tag über den Rasen. Die Häufigkeit berechnet das Gerät nach der vorher eingegebenen Quadratmeterzahl. An Regentagen ausgefallene Runden werden später nachgeholt, so dass ein vorher berechnetes Stundenpensum pro Woche erreicht wird. Äußerst leise verrichten beide Modelle ihren Dienst, wobei der Kärcher nahezu lautlos durch den Garten schleicht. Grund ist die Anordnung der Messer an einer Scheibe, wodurch keine Ventilatorengeräusche wie bei herkömmlichen Mähern erzeugt werden. Der Worx hat drei bewegliche Messer an der Scheibe installiert, beim Kärcher sind es vier feststehende Messer. Sie können jeweils leicht gewechselt werden, wobei Worx gleich drei Messer-Sets zum Austausch dem Karton beigelegt hat. Mindestens einmal pro Woche sollten die Roboter geprüft werden. Der Blick an die Unterseite ist sinnvoll, denn beim Landroid stecken die beweglichen Messer regelmäßig fest und nicht selten in einer eingeklappten Position, wo sie gar nicht mehr den Rasen mähen können. Beim Kärcher ist der Unterboden fast immer sauber, während beim Worx festgeklebte und getrocknete Reste entfernt werden müssen.
Fazit
Im Garten sind Mähroboter eine echte Alternative zur Handmaht geworden. Sicherlich, regelmäßig müssen spezielle Ecken und Ränder per Hand nachgemäht werden, den Rest schafft aber Kollege Roboter. Der neue Kärcher ist vom Start weg fast perfekt, eine Bluetooth-Schnittstelle oder W-LAN-Zugang für die Programmierung per Hand stehen einzig auf unserer Wunschliste. Diese Dinge bietet der Worx bereits perfekt, doch auf unserer mit Schikanen gespickten Testwiese fährt er sich immer wieder fest, ohne es zu bemerken. Eine große Innovation sind die Worx-Wechselakkus: Wer Akku-Geräte des Herstellers hat, kann die Energiebündel ohne Probleme auch hier betreiben und umgekehrt.