6 Smoothiemaker
∙ Cremig und auch für Unterwegs
Der Smoothie ist das derzeitige Trendgetränk. Egal ob grüne Mixgetränke, Fruchtsmoothies oder Proteinshakes, sie gelten als schneller Vitaminkick im Alltag. Mit nur wenigen Schlucken kann man viele Nährstoffe zu sich nehmen und das sogar unterwegs. Wie gut die neuen Smoothiemaker funktionieren, zeigt unser Test.
Neue Ernährungstrends gibt es regelmäßig, doch der Smoothie ist gekommen, um zu bleiben. Vor allem im Alltag muss es schnell gehen, da sind Smoothies gerade richtig. Denn diese kann man auch einfach mitnehmen. Die neuen Smoothiemaker sollen im Test ihr Können beweisen. Dabei müssen sie kraftvoll und schnell arbeiten. Der Komfort ist perfekt, wenn die Hersteller noch einen oder zwei To-Go-Becher mitliefern. Unser Test zeigt wie cremig die Mixgetränke tatsächlich werden.
Kraftvolle Mischung
Im Vergleich zu einem normalen Standmixer sind die kleineren Smoothiemaker auf den ersten Blick nicht so energiegeladen. Denn im Durchschnitt haben die großen Brüder mehr Watt und damit eben auch mehr Power. Die durchschnittliche Wattzahl der Kompaktgeräte beträgt 300 Watt (W), was im ersten Moment nicht so kraftvoll scheint. Doch im Test zeigt sich der Smoothiemaker von Arendo (303062) mit bereits 700 W, der größere Aigostar mit 750W und der Caso sogar mit 1 000 W. Das Nutzvolumen ist bei den kleinen Smoothiemixern ebenfalls geringer. Mit rund 600 Milliliter sind die Becher deutlich kleiner als die großen Krüge der Standmixer.
Trotzdem sind die Smoothiemaker mit ihrer technischen Ausstattung nicht zu verachten. Dafür sind die Geräte eben auch kompakter und bieten eine schnelle Lösung für Smoothies und Milchshakes. Die Anzahl der Messerklingen der Mixer ist bei (fast) allen Geräten mit 4 Klingen die Gleiche. Außer der große Mixkrug von Caso, der hat sogar 8 Messerklingen. Ebenso die Leistungsstufen sind schlicht gehalten. Mit 1 bis 2 Stufen bleibt nicht viel Variation. Auch hier Sticht Caso mit seiner stufenlosen Geschwindigkeitsregulierung hervor. Trotzdem kommt es nicht nur auf die graue Theorie an, sondern vor allem auf die Feinheit der bunten Shakes. Erst im Test beim Machen von Milchshakes und Fruchtsmoothies zeigt sich das wahre Können.
Cremige Shakes und Smoothies
Das Herstellen von Milchshakes sollte den Smoothiemakern keinerlei Probleme bereiten. Die obligatorische Banane ist bereits durch ihre Zellkonsistenz unproblematisch. Schwieriger kann nur die tiefgefrorene Mango werden. Wie erwartet liefern die Mixer in dieser Testreihe jedoch wirklich gute Ergebnisse. Besonders cremig und luftig gelingt der Shake bei den Smoothiemakern von
Arendo (303062), Aigostar, Philips und Caso. Die Feinstzerkleinerung klappt bei Koenic und Arendo (303145) noch nicht ganz perfekt. Es lassen sich zum Teil noch winzige Mangostückchen ausmachen. Doch alles in allem können die Kompaktmixer mit den großen Standmixern durchaus mithalten. Die Leistungsfähigkeit der Geräte muss nicht unbedingt etwas über die Mixergebnisse sagen. Beim Fruchtsmoothie wird durch die Apfel- und Pfirsichschale eine Herausforderung geschaffen. Diese wirklich fein und cremig zu bekommen ist definitiv nicht so einfach. Besonders der widerstandsfähigen Schale kann problematisch sein. Doch vor allem der kleine Philips überrascht mit seinen 350 W mit einem wirklich homogenen nahezu perfekten Smoothie. Lediglich der große Arendo kann das toppen. Beim Smoothiemaker von Aigostar bleiben lediglich winzige Fruchtfezen der Schale zurück. Caso und Koenic produzieren gute Smoothies, doch bei der Konsistenz und Homogenität bleibt Verbesserungspotenzial. Lediglich der kleinere Arendo enttäuscht etwas bei der Fruchtsmoothieherstellung. Die Schalenfetzen sind noch deutlich spürbar. Es zeigt sich also auch: Die weniger leistungsstarken Geräte wie Philips und Arendo können rich
tig gute Ergebnisse erzielen. Doch auch der Smoothiemaker von Koenic liefert sehr solide Smoothies.
Schnelle und einfache Sache
Das attraktive am Smoothie ist vor allem die Schnelligkeit und dass man ihn sogar unterwegs genießen kann. Bei der Zubereitungsdauer ist der große Arendo mit Abstand der Schnellste. In gerade einmal 15 Sekunden (s) bereitet er Milchshakes und in 20s Fruchtsmoothies zu. Dabei kann sich auch das Ergebnis wirklich sehen lassen. Der Mixer von Philips benötigt bereits 22 s für einen Shake und 25s für einen Smoothie. Doch vergleichsweise langsam ist der Mixer von Caso. Ganze 35s muss man auf seinen Fruchtsmoothie warten, der zusätzlich auch feiner sein könnte. Insgesamt noch langsamer sind die beiden Smoothiemaker auf den letzten Plätzen von Koenic und Arendo. Nach jeweils 30s hat man seine Mixgetränke. In diesem Bereich gibt es also durchaus Optimierungspotenzial. Wirklich gut ist, dass die Hersteller direkt To-Go-Becher mitliefern. So kann der Smoothie im Behälter gemixt und direkt in die Tasche gesteckt werden. Arendo und Koenic haben sogar direkt zwei Becher dabei. Bei den großen Smoothiemakern von Caso und
Aigostar hat man diesen Komfort leider nicht. Hier kommt ausschließlich ein großer Glaskrug mit. Wirklich schlicht sind die Bedienkonzepte gestaltet, ganz in der einfachen Nutzungsmanier. Alle Geräte außer Caso besitzen lediglich ein oder zwei Leistungsstufen. Bei Caso gibt es einen stufenlosen Drehradregler. Aigostar ist ebenfalls mit einem Drehregler ausgestattet, hat jedoch ebenso nur zwei Leistungsstufen. Die restlichen Smoothiemaker kommen mit einem simplen Bedienschalter daher, welche durch drücken und halten betätigt werden. Funktional ist jeder der Schalter. Es ist lediglich eine Frage der Bequemlichkeit, denn es ist sicherlich etwas angenehmer den Schalter zu betätigen und weggehen zu können. Doch insgesamt verbringt man beim Herstellen von Smoothies und Shakes nicht gerade lange an den Geräten. Aus diesem Grund sind die Betriebsschalter zum gedrückt halten durchaus gerechtfertigt. Großes Verbesserungspotenzial besteht bei der Betriebslautstärke. Vor allem wenn man bedenkt, dass man direkt neben den Geräten steht, sind sie sehr laut. Mit 82 Dezibel (dB) sind die Smoothiemaker von Arendo und Koenic noch am leisesten. Gefolgt von Caso, welcher 83 dB hat. Ohrenbetäubenden Lärm von 94dB macht der Aigostar. Mit 85 dB bei Philips und 86 dB bei Arendo sind auch diese definitiv laut.
Reinigung und Verarbeitung
Nach dem Genuss folgt die Reining. Doch so aufwendig ist das Ganze gar nicht. Am schnellsten und effektivsten ist es Wasser und Spülmittel in die Mixbehälter zu füllen und diese kurze auf der Basisstation durchlaufen zu lassen. Desto eher man das macht, desto weniger Zeit hat der Schmutz, sich hartnäckig abzusetzen. Nach erneutem Spülen mit klarem Wasser sind die Behälter somit schnellstens wieder einsatzbereit. Unterwegs reicht es auch erst einmal mit Wasser kurz durchzuspülen. Doch erstaunlicherweise geben fast alle Hersteller den Hinweis, dass ihre Becher und Zubehörteile spülmaschinenfest sind. Wenn man sich nun die Verarbeitung der Smoothiemaker anschaut, kann man feststellen, dass die kleinen Preisunterschiede sichtbar sind. Wie gewohnt bekommt man bei Caso tadellose Verarbeitungsqualität. Bei Koenic hingegen sind Materialwertigkeit und Verarbeitung nicht so hochwertig. Letztlich sind die Smoothiemaker aufgrund ihrer einfachen und schnellen Funktionalität für den Alltag sehr gut geeignet.