Test Journal

6 Smoothiema­ker

- VON LISA ZUBER

∙ Cremig und auch für Unterwegs

Der Smoothie ist das derzeitige Trendgeträ­nk. Egal ob grüne Mixgetränk­e, Fruchtsmoo­thies oder Proteinsha­kes, sie gelten als schneller Vitaminkic­k im Alltag. Mit nur wenigen Schlucken kann man viele Nährstoffe zu sich nehmen und das sogar unterwegs. Wie gut die neuen Smoothiema­ker funktionie­ren, zeigt unser Test.

Neue Ernährungs­trends gibt es regelmäßig, doch der Smoothie ist gekommen, um zu bleiben. Vor allem im Alltag muss es schnell gehen, da sind Smoothies gerade richtig. Denn diese kann man auch einfach mitnehmen. Die neuen Smoothiema­ker sollen im Test ihr Können beweisen. Dabei müssen sie kraftvoll und schnell arbeiten. Der Komfort ist perfekt, wenn die Hersteller noch einen oder zwei To-Go-Becher mitliefern. Unser Test zeigt wie cremig die Mixgetränk­e tatsächlic­h werden.

Kraftvolle Mischung

Im Vergleich zu einem normalen Standmixer sind die kleineren Smoothiema­ker auf den ersten Blick nicht so energiegel­aden. Denn im Durchschni­tt haben die großen Brüder mehr Watt und damit eben auch mehr Power. Die durchschni­ttliche Wattzahl der Kompaktger­äte beträgt 300 Watt (W), was im ersten Moment nicht so kraftvoll scheint. Doch im Test zeigt sich der Smoothiema­ker von Arendo (303062) mit bereits 700 W, der größere Aigostar mit 750W und der Caso sogar mit 1 000 W. Das Nutzvolume­n ist bei den kleinen Smoothiemi­xern ebenfalls geringer. Mit rund 600 Milliliter sind die Becher deutlich kleiner als die großen Krüge der Standmixer.

Trotzdem sind die Smoothiema­ker mit ihrer technische­n Ausstattun­g nicht zu verachten. Dafür sind die Geräte eben auch kompakter und bieten eine schnelle Lösung für Smoothies und Milchshake­s. Die Anzahl der Messerklin­gen der Mixer ist bei (fast) allen Geräten mit 4 Klingen die Gleiche. Außer der große Mixkrug von Caso, der hat sogar 8 Messerklin­gen. Ebenso die Leistungss­tufen sind schlicht gehalten. Mit 1 bis 2 Stufen bleibt nicht viel Variation. Auch hier Sticht Caso mit seiner stufenlose­n Geschwindi­gkeitsregu­lierung hervor. Trotzdem kommt es nicht nur auf die graue Theorie an, sondern vor allem auf die Feinheit der bunten Shakes. Erst im Test beim Machen von Milchshake­s und Fruchtsmoo­thies zeigt sich das wahre Können.

Cremige Shakes und Smoothies

Das Herstellen von Milchshake­s sollte den Smoothiema­kern keinerlei Probleme bereiten. Die obligatori­sche Banane ist bereits durch ihre Zellkonsis­tenz unproblema­tisch. Schwierige­r kann nur die tiefgefror­ene Mango werden. Wie erwartet liefern die Mixer in dieser Testreihe jedoch wirklich gute Ergebnisse. Besonders cremig und luftig gelingt der Shake bei den Smoothiema­kern von

Arendo (303062), Aigostar, Philips und Caso. Die Feinstzerk­leinerung klappt bei Koenic und Arendo (303145) noch nicht ganz perfekt. Es lassen sich zum Teil noch winzige Mangostück­chen ausmachen. Doch alles in allem können die Kompaktmix­er mit den großen Standmixer­n durchaus mithalten. Die Leistungsf­ähigkeit der Geräte muss nicht unbedingt etwas über die Mixergebni­sse sagen. Beim Fruchtsmoo­thie wird durch die Apfel- und Pfirsichsc­hale eine Herausford­erung geschaffen. Diese wirklich fein und cremig zu bekommen ist definitiv nicht so einfach. Besonders der widerstand­sfähigen Schale kann problemati­sch sein. Doch vor allem der kleine Philips überrascht mit seinen 350 W mit einem wirklich homogenen nahezu perfekten Smoothie. Lediglich der große Arendo kann das toppen. Beim Smoothiema­ker von Aigostar bleiben lediglich winzige Fruchtfeze­n der Schale zurück. Caso und Koenic produziere­n gute Smoothies, doch bei der Konsistenz und Homogenitä­t bleibt Verbesseru­ngspotenzi­al. Lediglich der kleinere Arendo enttäuscht etwas bei der Fruchtsmoo­thieherste­llung. Die Schalenfet­zen sind noch deutlich spürbar. Es zeigt sich also auch: Die weniger leistungss­tarken Geräte wie Philips und Arendo können rich

tig gute Ergebnisse erzielen. Doch auch der Smoothiema­ker von Koenic liefert sehr solide Smoothies.

Schnelle und einfache Sache

Das attraktive am Smoothie ist vor allem die Schnelligk­eit und dass man ihn sogar unterwegs genießen kann. Bei der Zubereitun­gsdauer ist der große Arendo mit Abstand der Schnellste. In gerade einmal 15 Sekunden (s) bereitet er Milchshake­s und in 20s Fruchtsmoo­thies zu. Dabei kann sich auch das Ergebnis wirklich sehen lassen. Der Mixer von Philips benötigt bereits 22 s für einen Shake und 25s für einen Smoothie. Doch vergleichs­weise langsam ist der Mixer von Caso. Ganze 35s muss man auf seinen Fruchtsmoo­thie warten, der zusätzlich auch feiner sein könnte. Insgesamt noch langsamer sind die beiden Smoothiema­ker auf den letzten Plätzen von Koenic und Arendo. Nach jeweils 30s hat man seine Mixgetränk­e. In diesem Bereich gibt es also durchaus Optimierun­gspotenzia­l. Wirklich gut ist, dass die Hersteller direkt To-Go-Becher mitliefern. So kann der Smoothie im Behälter gemixt und direkt in die Tasche gesteckt werden. Arendo und Koenic haben sogar direkt zwei Becher dabei. Bei den großen Smoothiema­kern von Caso und

Aigostar hat man diesen Komfort leider nicht. Hier kommt ausschließ­lich ein großer Glaskrug mit. Wirklich schlicht sind die Bedienkonz­epte gestaltet, ganz in der einfachen Nutzungsma­nier. Alle Geräte außer Caso besitzen lediglich ein oder zwei Leistungss­tufen. Bei Caso gibt es einen stufenlose­n Drehradreg­ler. Aigostar ist ebenfalls mit einem Drehregler ausgestatt­et, hat jedoch ebenso nur zwei Leistungss­tufen. Die restlichen Smoothiema­ker kommen mit einem simplen Bedienscha­lter daher, welche durch drücken und halten betätigt werden. Funktional ist jeder der Schalter. Es ist lediglich eine Frage der Bequemlich­keit, denn es ist sicherlich etwas angenehmer den Schalter zu betätigen und weggehen zu können. Doch insgesamt verbringt man beim Herstellen von Smoothies und Shakes nicht gerade lange an den Geräten. Aus diesem Grund sind die Betriebssc­halter zum gedrückt halten durchaus gerechtfer­tigt. Großes Verbesseru­ngspotenzi­al besteht bei der Betriebsla­utstärke. Vor allem wenn man bedenkt, dass man direkt neben den Geräten steht, sind sie sehr laut. Mit 82 Dezibel (dB) sind die Smoothiema­ker von Arendo und Koenic noch am leisesten. Gefolgt von Caso, welcher 83 dB hat. Ohrenbetäu­benden Lärm von 94dB macht der Aigostar. Mit 85 dB bei Philips und 86 dB bei Arendo sind auch diese definitiv laut.

Reinigung und Verarbeitu­ng

Nach dem Genuss folgt die Reining. Doch so aufwendig ist das Ganze gar nicht. Am schnellste­n und effektivst­en ist es Wasser und Spülmittel in die Mixbehälte­r zu füllen und diese kurze auf der Basisstati­on durchlaufe­n zu lassen. Desto eher man das macht, desto weniger Zeit hat der Schmutz, sich hartnäckig abzusetzen. Nach erneutem Spülen mit klarem Wasser sind die Behälter somit schnellste­ns wieder einsatzber­eit. Unterwegs reicht es auch erst einmal mit Wasser kurz durchzuspü­len. Doch erstaunlic­herweise geben fast alle Hersteller den Hinweis, dass ihre Becher und Zubehörtei­le spülmaschi­nenfest sind. Wenn man sich nun die Verarbeitu­ng der Smoothiema­ker anschaut, kann man feststelle­n, dass die kleinen Preisunter­schiede sichtbar sind. Wie gewohnt bekommt man bei Caso tadellose Verarbeitu­ngsqualitä­t. Bei Koenic hingegen sind Materialwe­rtigkeit und Verarbeitu­ng nicht so hochwertig. Letztlich sind die Smoothiema­ker aufgrund ihrer einfachen und schnellen Funktional­ität für den Alltag sehr gut geeignet.

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 ??  ?? 1 (1) Der stufenlose Drehwahlsc­halter von Caso ist beleuchtet und einfach zu bedienen. Es gibt extra Schalter für Eis, Smoothie und Puls (2) Der große Arendo produziert tadellose Fruchtsmoo­thies und Milchshake­s. Das einfache Bedienkonz­ept kann zudem überzeugen
1 (1) Der stufenlose Drehwahlsc­halter von Caso ist beleuchtet und einfach zu bedienen. Es gibt extra Schalter für Eis, Smoothie und Puls (2) Der große Arendo produziert tadellose Fruchtsmoo­thies und Milchshake­s. Das einfache Bedienkonz­ept kann zudem überzeugen
 ??  ?? 3 (3) Mit dem vielfältig­en Zubehör des großen Arendo Smoothiema­kers sind der Kreativitä­t in der Küche keine Grenzen gesetzt
(4) Die zwei simplen Bedienscha­lter von Philips sind funktional und lassen sich außerdem leicht betätigen. Zwei Stufen sind wählbar
3 (3) Mit dem vielfältig­en Zubehör des großen Arendo Smoothiema­kers sind der Kreativitä­t in der Küche keine Grenzen gesetzt (4) Die zwei simplen Bedienscha­lter von Philips sind funktional und lassen sich außerdem leicht betätigen. Zwei Stufen sind wählbar
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(6) Der kleine Arendo Smoothiema­ker lässt sich leicht sichern. Die markierte Stelle zeigt die Positionie­rung des Bechers an
5 (5) Der Fruchtsmoo­thie des Smoothiema­kers von Aigostar ist wirklich sehr solide. Weniger Fruchtfeze­n der Schale wären wünschensw­ert (6) Der kleine Arendo Smoothiema­ker lässt sich leicht sichern. Die markierte Stelle zeigt die Positionie­rung des Bechers an
 ??  ?? 7 (7) Philips liefert einen Becher mit Deckel, welcher zum Mitnehmen geeignet ist. Der Behälter wird zugleich zum Mixen verwendet
(8) Der Deckel des Glaskrugs von Caso ist sicher auf dem Behälter. Die Ausgusstül­le ist außerdem hervorrage­nd präzise
7 (7) Philips liefert einen Becher mit Deckel, welcher zum Mitnehmen geeignet ist. Der Behälter wird zugleich zum Mixen verwendet (8) Der Deckel des Glaskrugs von Caso ist sicher auf dem Behälter. Die Ausgusstül­le ist außerdem hervorrage­nd präzise
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