7 Sandwichmaker
∙ Knusprig und heiß
Ob als Partysnack oder leichte Zwischenmahlzeit, Sandwiches sind vielseitig und erfreuen sich gerade deshalb großer Beliebtheit, weit über Englands Grenzen hinaus. Mit dem richtigen Sandwichmaker lassen sich die belegten Brote ohne großen Aufwand zubereiten. Wie gut das gelingt, haben wir getestet.
Sandwiches sind mittlerweile mehr als gesalzene Gurkenscheiben zwischen zwei Scheiben Toast. Neben etablierten Zutatenkombinationen wie Bookmaker Sandwiches oder Restaurant Sandwiches gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Toast zu belegen. Klassische Sandwiches werden nach dem Rösten diagonal durchgeschnitten. Diesen Schritt übernehmen heute die Sandwichtoaster.
Feine Unterschiede
Dabei fällt zunächst auf, dass sowohl im Design als auch in der Ausstattung kleinere Unterschiede bestehen. Da wäre zunächst die Größe: Der kleinere der beiden von Team Kalorik passt mit seinen kompakten Abmessungen in jede Küche. Mehr Platz braucht dagegen das Modell von Rommelsbacher mit seinen Abmessungen von 30 × 34 × 13cm. Zwei der getesteten Modelle sind nicht nur für die Zubereitung von Sandwiches geeignet. Mit dem De’Longhi Multigrill und dem Snackmaker von Liebfeld lassen sich daneben auch Waffeln herstellen. Die Bedienung ist dabei relativ identisch. Bei den meisten Modellen erfolgt das Aufheizen automatisch, sobald sie an Strom angeschlossen sind, lediglich der De’Longhi Grill verfügt über einen Hauptschalter. Mit einem umfangreichen mehrsprachigen Rezeptheft erleichtert De’Longhi den Einstieg oder liefert Fortgeschrittenen Inspiration für eigene Kreationen. Anhand zahlreicher Abbildungen ist zudem die Bedienung vom Aufbau bis zur Reinigung genau erklärt. Die Sandwichplatten aller getesteten Modelle sind identisch groß mit einer Fläche von zwei mal 11 × 12,9 cm. Dennoch empfiehlt sich für den Sandwichmaker von Aigostar das Verwenden kleinerer Toastscheiben, da der Deckel nach Einlegen der Sandwiches schwer zu verschließen ist. Zudem besteht Verbrennungsgefahr durch austretenden Wasserdampf. Als einziges Modell verfügt der Rommelsbacher Fun for 4 über vier Grillplatten und eignet sich damit bestens auch für größere Gesellschaften.
Energiesparend grillen
Nachdem alle Zutaten verteilt sind, geht es ans Toasten. Positiv sticht dabei der De’Longhi Multigrill hervor, dessen
Deckel sich als einziger ohne großen Kraftaufwand nach dem Einlegen der Sandwiches schließen lässt. Alle getesteten Modelle verfügen über Kontrollleuchten, die die Betriebsbereitschaft anzeigen. Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, werden die Sandwiches eingelegt. Mit einer Aufheizzeit von 106 Sekunden (s) schneidet der Sandwichtoaster TKG SM 3007 von Team Kalorik am besten ab, gefolgt vom TKG SM 1050 (120s). Schlusslichter sind der Sandwichtoaster von Liebfeld (200 s) sowie der De’Longhi Multigrill (220s). Bis das Sandwich fertig gebacken ist, vergehen noch einmal im Schnitt zwei Minuten. Überdurchschnittlich schnell arbeitet dabei der Testsieger von Team Kalorik, mit einer Garzeit von gerade 90s. Doch nicht nur die reine Aufheizund Garzeit sind von Bedeutung, auch der Energieverbrauch spielt eine Rolle. Hier gehören eindeutig die Modelle von Team Kalorik und Aigostar zu den Favoriten. Der TKG SM 3007 verbraucht für Aufheizen und Garen 39,5 Wattstunden (Wh), der TKG SM 1050 Sandwichmaker 39 Wh. Es zeigt sich,
dass niedrige Preise nicht immer mindere Qualität bedeuten. Aigostar gehört zur unteren Preisklasse, verbraucht für einen Garvorgang mit 24Wh jedoch wesentlich weniger Strom als das teurere Modell von Domo bei ungefähr gleicher Garzeit (90 s) mit 41 Wh.
Außen knusprig, innen saftig
Beim Herausnehmen sollten die Toastscheiben gleichmäßig gebräunt und an den Kanten versiegelt sein. Dies gelingt dem Sandwichtoaster TKG SM 3007 sowie dem De’Longhi Multigrill am besten. Die Kanten sind gut versiegelt, was den vorteilhaften Effekt hat, dass es zu keinerlei Rückständen auf den Grillplatten kommt. Bei dem 3in1-Sandwichmaker von Liebfeld dagegen ist nicht nur der Deckel schwer zu schließen, der Käse läuft mitunter an den Seiten aus. Positiv dagegen ist die nahezu gleichmäßige Bräunung der Sandwiches zu bewerten. Um das Herausnehmen der Sandwiches zu erleichtern, liefert der Liebfeld 3in1 Snackmaker einen Holzspatel mit. Ebenso schlecht scheiden der Sandwichtoaster von Aigostar, Domo sowie der Kalorik TKG SM 1050 CO beim Thema Kantenversiegelung ab. Zudem werden die Sandwiches mit Aigostar an den Seiten zwar gut gebräunt, ansonsten wirken sie aber eher blass. Der Fun for 4 von Rommelsbacher versiegelt die Kanten gut, wenn die Sandwichbrote nicht mit zu vielen Zutaten belegt werden. Auch die gleichmäßige Bräunung über alle Sandwiches gelingt dem Modell gut. Den Bisstest bestehen die Sandwiches aller getesteten Modelle. Das Brot ist knusprig und gleichmäßig durchgewärmt, sodass die Sandwiches sofort serviert werden können.
Leicht zu reinigen
Nach dem Essen folgt bekanntlich der Abwasch. Eine unliebsame Aufgabe, die man allzu gern einer Spülmaschine überträgt. Hier punkten der Sandwichmaker von Liebfeld mit seinen herausnehmbaren Platten sowie der De’Longhi Multigrill. Da die austauschbaren Bleche dank Antihaftbeschichtung leicht zu reinigen sind, genügt es oft, Rückstände mit einem feuchten Tuch zu entfernen. Dies gilt auch für den Testsieger TKG SM 3007 sowie für den Sandwichtoaster von Rommelsbacher, deren Platten mit dem Gerät verschraubt sind. Etwas anders sieht es bei den Sandwichtoastern von Kalorik und Aigostar aus. Angetrocknete Käsereste lassen sich nur schwer entfernen. Anfällig für Verschmutzung ist beim TKG SM 1050 Sandwichtoaster insbesondere die Feder am Gehäuse.
Eine Eigenschaft, die für immer mehr Käufer an Bedeutung gewinnt, ist die Umweltverträglichkeit. Hier spielt auch die Verpackung eine Rolle, denn niemand möchte sich mit überflüssigem Plastik rumschlagen. In diesem Punkt gibt es bei allen Modellen noch einige Luft nach oben. Sie alle kommen in Styropor verpackt daher, obwohl es mittlerweile günstige und umweltfreundliche Alternativen gibt. De’Longhi verpackt sogar sein Manual und Rezeptheft noch einmal extra in Plastik. Auffallend wenig Styropor verwendete allein Rommelsbacher, immerhin hat man hier offenbar versucht, den Verpackungsmüll so gering wie möglich zu halten.