3 Gesichtsbürsten
∙ Reine Haut und gute Pflege?
Für eine schöne und gesunde Haut braucht es nicht viel. Doch ein erster Schritt in der Routine sollte die Reinigung sein. Hier kommen die neuen Gesichtsreinigungsbürsten ins Spiel. Sie sollen eine schnelle und einfache Lösung für die Gesichtshygiene sein. Wie gut die Geräte funktionieren, zeigt der Test.
Der erste Schritt für eine gesunde und strahlend Haut ist eine gute Routine. In dieser sollte die Reinigung an erster Stelle stehen. Denn nur mit einer sauberen Oberfläche lässt sich vernünftig arbeiten. Eine gute gesäuberte Haut beugt Entzündungen und Unreinheiten vor. Zudem können feuchtigkeitsgebende Produkte und Wirkstoffkomsetik viel besser einziehen und von innen heraus arbeiten. Denn durch den Kontakt mit warmen Wasser sowie einer sanften Stimulation mit der Reinigungsbürste wird die Durchblutung angeregt und die Haut kann besser Produkte aufnehmen.
Kreisen statt reiben
Häufig begegnet man im Bereich der Hauthygiene und –pflege Menschen, die sich gern mit dem Waschlappen das Gesicht säubern. Leider ist diese Art der Reinigung für die Haut vollkommener Stress. Denn durch das Rubbeln und Reiben kann diese irritiert werden, was wiederrum zu Rötungen, Unreinheiten und am Ende sogar vermehrter Faltenbildung führen kann. Deswegen sollten wir möglichst behutsam mit unserer Haut umgehen, um lange ein strahlendes und glattes Hautbild garantieren zu können. Zudem biete die herkömmliche Reinigung mit Lappen lange nicht so viel Tiefgang wie eine Bürste.
Denn die Borsten oder auch Noppen können die Poren gegebenenfalls gründlicher von Schmutz und Öl befreien. Die Gesichtsreinigungsbürste von Panasonic tritt hier wirklich positiv hervor. Der mitgelieferte Bürstenkopf verfügt über sehr weiche nachgiebige und damit sanfte Borsten. Die beiden Bürsten von Sichler und My Routine funktionieren nach einem etwas anderen Prinzip. Diese sind mit Silikonnoppen verschiedener Größe ausgestattet, um unterschiedlichen Bereiche im Gesicht zu dienen. Sichler gibt in der Bedienungsanleitung Hinweise für die Verwendung. Beide Geräte haben an der Rückseite zudem eine Fläche die konkret zur Gesichtsmassage genutzt werden kann. So einen kleinen Noppenaufsatz aus Silikon gibt es auch bei Panasonic. Er soll speziell für die tiefe Porenreinigung an Nase und Kinn geeignet sein. Allerdings empfiehlt der Hersteller diese intensive Anwendung nur zweimal wöchentlich zu machen. Dabei geben all Hersteller den Hinweis mit behutsamen kreisenden Bewegungen zu verfahren. Ein sanfter Umgang mit der Haut steht also auch bei den Herstellern im Vordergrund.
Einfach und intuitiv
Die Bedienkonzepte sind durchaus kein Hexenwerk. Simple Schalter sind bei alle drei Geräten zu finden. Sichler und My Routine bieten eine Ein-/Austaste sowie jeweils einen Schalter, um die Vibrationsintensität entweder zu erhöhen oder zu verringern. Dabei blinkt bei Sichler ein LED-Licht auf, wenn die Stufe verändert wird. Bei der Bürste von My Routine leuchtet die LED im eingeschalteten Zustand dauerhaft. Etwas mehr Variation bekommt man mit der Gesichtsreinigungsbürste von Panasonic. Am Ende der Bürste gibt es zunächst noch eine sogenannte WärmeMake-up-Entfernungsplatte. Auf Knopfdruck erwärmt sich diese, das gewünschte Reinigungsprodukt (Lotion, Gel oder Öl) können aufgegeben und über das Gesicht geführt werden. Das soll dafür sorgen, dass sich Makeup und Schmutz lockern und danach einfacher zu entfernen sind. Dafür gibt es zwei verschieden Wärmemodi. Zusätzlich gibt es an der Bürste von Panasonic an der Rückseite eine Kammer, in welche das gewünschte Reinigungsprodukt mit Hilfe einer Messkappe eingefüllt werden kann. Anschließend füllt man mit der Kappe etwas Wasser in die Mitte der Bürste. Somit bildet sich beim Einschalten Schaum, der die Reinigung erleichtert. Dadurch soll eine sanfte und wirksame Gesichtsreinigung garantiert werde. Auch bei
der Verwendung der eigentlichen Bürste gibt es zwei Intensitätsstufen, in der die Bürste rotiert. Zudem sind diese Stufen mit Betriebsleuchten versehen. Nach der Reinigung des Gesichts und der Bürste kann die Panasonic-Bürste in einen mitgelieferten Ständer gestellt werden. Das ist sehr praktisch, denn die Gesichtsreinigungsbürste steht hier mit dem Kopf nach unten und kann so gut trocknen. Die Reinigungsbürsten von Sichler und My Routine können auf ihrer flachen Unterseite einfach abgestellt werden. Alles in allem ist das Nutzen der Bürsten also eine einfache und intuitive Sache.
Handlich und schonend?
Neben den technischen Details sind natürlich die tatsächliche Anwendung sowie das Gefühl auf der Haut entscheidend. Das Handgerät der Gesichtsreinigungsbürste von Panasonic ist schmal und liegt gut in der Hand. Dabei ist es nicht zu schwer, sondern gut ausbalanciert. Noch handlicher und ziemlich praktisch zum Verreisen sind die Bürsten von My Routine und Sichler. Beide sind gerade mal so groß wie eine Hand, sogar fast kleiner. Dabei liegt die Bürste von My Routine doch etwas besser in der Hand, denn Sichlers Gerät ist ziemlich dick. Durch die breitere Fläche lässt sich die Sichler-Bürste nicht so gut greifen. Im Reinigungstest zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Noppengeräten und der richtigen Bürste. Die Bürste von Panasonic ist total weich und sanft zur Haut. Wenn man, wie empfohlen, mit wenig Druck und in kreisenden Bewegungen arbeitet, ist die Haut nach der Behandlung nicht einmal rot. Das ist ein gutes Zeichen. Somit kann man sicher sein, dass die Haut nicht unnötig beansprucht und gereizt wird. Die Silikonnoppen der Geräte von Sichler und My Routine haben da schon eine andere Wirkung. Man muss akribisch darauf achten nicht zu viel Druck auszuüben. Zudem sollte man genug Reinigungsprodukt und Wasser verwenden, sodass die Bürsten gut über die Haut gleiten können. Auf niedrigster Stufe ist die Behandlung schon recht angenehm, doch einen großartigen Reinigungseffekt scheinen sie nicht zu haben. Wohingegen die sanften aber spitzen Borsten von Panasonic gründlich reinigen können, scheinen die Noppen weniger Erfolg zu haben. Zumal die Noppen der My Routine Bürste viel zu groß sind, um tatsächlich genau zu arbeiten. Sichlers größte Fläche ist dahingegen mit kleineren Noppen ausgestattet, was einen besseren Effekt erzielt. Alles in allem scheinen die Gesichtsreinigungsbürsten von My Routine und Sichler nicht wirklich zur tatsächlichen Reinigung geeignet zu sein. Zudem sich die Haut nach der Behandlung deutlich strapazierter anfühlt. Diese Geräte würden sich für eine leichte Gesichtsmassage mit einem Öl vielleicht besser machen. Wohingegen die Gesichtsreinigungsbürste von Panasonic wirklich gute Arbeit leistet. Nach der Anwendung können die Bürsten einfach abgespült und mit einer milden Seife gereinigt werden. Alle Geräte kommen zudem mit aufladbaren Akkus.
Es geht auch einfach
Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er seine Routine gestalten möchte und ob ein Tool für sie oder ihn hilfreich ist. Die Gesichtsreinigungsbürste von Panasonic bietet durchaus eine gute Lösung. Die Bürsten von Sichler und My Routine sind ebenfalls nützlich. Für eine Ergänzung der Schönheitsroutine können sie als Massagegerät für Gesicht, Hals und Dekolletee überaus dienlich sein. Alles in allem bekommt man mit einem guten Reinigungsöl eine ebenso saubere Oberfläche. Weitere Details zeigt die Tabelle.