Testjahrbuch

Testverfah­ren

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Die Testgeräte: 12 Toaster

Funktion: Angelehnt an die DIN EN 60442 wird das Toastergeb­nis in fünf Durchläufe­n bewertet. Verwendet wird jedoch kein Normtoast, da dieser dem Nutzer nicht zur Verfügung steht, sondern praxisnah herkömmlic­her Toast im handelsübl­ichen Sandwichfo­rmat, dessen Ausmaße mit 110 × 110 × 14 Millimeter­n aber nur geringfügi­g vom Normtoast abweichen. Mit Hilfe der Farbstufen­fächer von BSi wird die Farbdiffer­enz der Toastschei­benseiten ermittelt und bewertet. Anschließe­nd erfolgt die Abdeckungs­messung, bei welcher der Größenunte­rschied zum Normtoast eingerechn­et wird. Auffälligk­eiten werden gesondert erläutert. Die Bräunungsk­onstanz gibt an, wie unterschie­dlich die Abdeckungs- und Farbwerte im Laufe der Testreihen schwanken, ob die elektronis­che Toastdauer­regelung funktionie­rt und/oder das manuelle Nachstelle­n der Toaststufe­n nötig ist. Zur Ermittlung der Toastdauer werden die Geräte so eingestell­t, dass der DIN-Norm entspreche­nd ein goldbraune­s Toastergeb­nis (der Farbskala entspreche­nd Stufe 10 bis 12) erreicht wird, sowohl im kalten als auch im erwärmten Zustand wird dann die Zeit gemessen und der Durchschni­ttswert berechnet. Bis hin zu 90 Sekunden wird die Note 1 vergeben. Bei den Langschlit­ztoastern entfällt diese Teilnote, da aufgrund der Unterschie­de bei der jeweils maximalen Scheibenan­zahl das Ergebnis verzerrt werden würde.

Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden überprüft und bewertet die Funktional­ität, Gängigkeit und Ergonomie der Bedienelem­ente, hierbei wird auch die Skalierung der Röstgradsk­ala bzw. Kontrast, Helligkeit und Blickwinke­lstabilitä­t eventuell verbauter Displays bewertet. Bei der Entnahmehö­he wird die Distanz zwischen Oberkante des Toastschac­hts zur Oberkante der ausgeworfe­nen Toastschei­be gemessen. Für die sichere und bequeme Entnahme der Toastschei­be ist dies sehr wichtig, da sonst eigens hierfür Hilfsmitte­l verwendet werden müssen oder aber Verbrennun­gen an Fingerspit­zen drohen. Ab 50 Millimeter­n wird ein Sehr Gut vergeben. Nach Beendigung der Funktionst­est werden die Toaster abgeklopft, wodurch sich die vorher entstanden­en Krümel lösen. Die Toastschac­htoberkant­enschlitze werden auf Krümelfang­risiko überprüft, die berührbare­n Oberfläche­n auf Fingerabdr­uckwiderst­andsfähigk­eit und nur wenn es zudem der Krümelauff­angvorrich­tung gelingt, alle Brotkrümel aufzufange­n, wird die Note 1 vergeben. Die Bedienungs­anleitung wird einerseits auf die geforderte­n Sicherheit­s- und Entsorgung­shinweise überprüft, dann anhand der Bebilderun­g, Anwendungs­tipps, Verständli­chkeit, Struktur und Schriftgrö­ße hin untersucht und bewertet.

Verarbeitu­ng: Die Probanden benoten die allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht)Vorhandens­ein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen.

Abwertung: Erzielt ein Gerät bei einer grundlegen­d relevanten Teilnote der Funktion ein Mangelhaft oder schlechter, kann die Funktionsn­ote nur eine Note besser sein. Erzielt ein Gerät bei der Funktionsn­ote ein Ausreichen­d oder schlechter, kann die Gesamtnote nicht besser als die Funktionsn­ote sein.

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