Testverfahren
Die Testgeräte: 4 Slowcooker
Funktion: Bei der Temperaturabstufung wird bewertet, welche Temperaturen die Slowcooker auf der jeweils niedrigsten und höchsten Temperaturstufe erreichen. Diese Testreihe wird mit jeweils 2,5 Liter Pflanzenöl realisiert, da mit Wasser ja keine Temperatur von über 100 °C erzielt werden kann und die Wasserverdampfung bei Speisen sich auf die Temperaturen auswirkt. Die Abweichungen zu den Zieltemperaturen auf niedrigster und höchster Leistungsstufe werden mit dem kalibrierten Einstichthermometer GTH 175 von Greisinger gemessen und die Differenzen zu den typischen Slowcooking-Temperaturen (90 bis 95 bzw. 98 bis 104°C) bewertet. Bei der Temperaturverteilung wird ermittelt, wie gleichmäßig die Wärme im Innentopf erzeugt wird, v. a. der Bodenbereich ist hier wichtig, aber auch die Füllstand-Oberkante der Garmasse, wo es zu Austrocknungen ein Einbrennungen kommen kann. Hierzu dient der Milchreis-Test, der perfekt aufzeigt, wo die Geräte heißere und kühlere Stellen erzeugen. Die Aufheizzeit wird anhand der Pflanzenöl-Testreihe ermittelt, die Zeit bis zum Erreichen der Zieltemperatur wird gemessen und vergleichend bewertet. Die Garzeit wird anhand der Milchreistestreihe ermittelt, zielt ist ein rundum aufgequollener Milchreis nach Hausrezeptur, der Referenzwert liegt hierbei bei 90 Minuten.
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden beurteilt die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, v. a. der Schalter und des Deckels. Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des Geräts, die ggf. vorhandene anti-Haftbeschichtung der Innentöpfe und die Erreichbarkeit der zu reinigenden Stellen bewertet. Die Bedienungsanleitung wird auf die notwendigen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand der Struktur, Bebilderung, Schriftgröße und Anwendungs- bzw. Pflegehinweisen bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen gemessen, gemittelt und anschließend vergleichend bewertet.