Testverfahren
Die Testgeräte: 8 Beutelstaubsauger
Funktion: Zur Ermittlung der Funktionswerte wird jeder Testkandidat durch einen umfangreichen Testparcours in Anlehnung an DIN EN 60312 geschickt. Bei der Analyse der Reinigungsleistung an Partikeln auf Hartboden werden unterschiedliche Partikel zwischen 40 und 2 000 Mikrometer (organischer Staub und Mineralsand) von einem Hartboden mithilfe der jeweils vom Hersteller empfohlenen Düse aufgesaugt, wie in jeder Testreihe mit hierfür die höchste Leistungsstufe. Selbiges gilt für die Testreihen auf Auslegeware, wo drei typische Standardmodelle aus dem Fachhandel zum Einsatz kommen (vollsynthetisches Auslegewaren für den Hausgebrauch, Nieder-, Mittel- und Langflor). Anhand dieser Testreihen wird die Staubaufnahme entlang von Wänden und in Ecken gemessen. Die Faseraufnahme wird ebenfalls auf den drei Auslegewaren getestet, neben Baumwoll-, PVC- und Wollfasern werden hier auch Tierhaare appliziert und dann überprüft, wie umfangreich die Fasern mithilfe der vom Hersteller empfohlenen Düse (meist also Kombi-Bodendüse bzw. Walzenbürstendüse) aufgenommen werden konnten.
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden überprüft und bewertet die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente. Hierzu gehört das Führen und Lenken des Staubsaugers auf allen Testböden, sämtliche Bedienelemente und die (De)Montage derer sowie die Handhabung der Zubehördüsen, ebenso die Funktionalität und Ablesbarkeit der Staubbeutelwechselanzeige. Das Betriebsgeräusch wird praxisnah auf Teppich 100 Zentimeter über der Gerätemitte/Oberseite gemessen, bis einschließlich 70 dB(A) wird die Note 1,0 vergeben. Bei der Reinigung/Entleerungssnote wird die Modularität, Zugänglichkeit und Einfachheit der Reinigung der verschmutzenden Teile bewertet, dies umfasst neben dem Wechsel des Staubbeutels dessen Zugänglichkeit und den Wechsel der einzelnen Filter und der Geräteaußenseiten sowie durch Feinstaub verschmutzende Kontaktstellen an den Düsen. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsund Entsorgungshinweise geprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Schriftgröße sowie Anwendungshinweise) bewertet. Bei der Unterbringung werden Parkposition und die Aufbewahrung der Zubehörteile bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit, eventuelle Klemmstellen, unangenehme Gerüche und natürlich das (Nicht)Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Energieeffizienz: Der Energieverbrauch wird während der Testreihen ermittelt und in Relation zur Funktionsnote und dem Zeitbedarf gesetzt, die Note gibt somit praxisnah an, wie hoch der effektive Energieverbrauch ist, die Verzerrung durch die reine nominelle oder maximale Stromaufnahme wird somit vermieden.