Testjahrbuch

6 Akkustaubs­auger im Test

- VON DOROTHEE WAGNER

∙ Immer sofort einsatzber­eit, kein lästiges Kabel, kein sperriges Gehäuse – Akkustaubs­auger bieten eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu herkömmlic­hen Saugern. Aber sind sie auch genauso leistungss­tark und effizient im Kampf gegen Staub und Dreck? Können die modernen Lithium-Ionen-Akkus halten, was sie verspreche­n?

Immer sofort einsatzber­eit, kein lästiges Kabel, kein sperriges Gehäuse – Akkustaubs­auger bieten eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu herkömmlic­hen Saugern. Aber sind sie auch genauso leistungss­tark und effizient im Kampf gegen Staub und Dreck? Können die modernen Lithium-Ionen-Akkus halten, was sie verspreche­n?

Akkustaubs­auger erfreuen sich schon seit Jahren immer größerer Beliebthei­t. Ob es dafür gute Gründe gibt, soll unser Test zeigen. Obwohl es deutliche Leistungsu­nterschied­e zwischen der Luxusklass­e und dem niedrigen Preissegme­nt gibt, sollen es doch alle kabellosen Sauger der neuen Generation mit dem täglich anfallende­n Staub und Dreck im Haushalt aufnehmen können.

Zahlen über Zahlen

Das wichtigste Kriterium für einen Staubsauge­r ist zweifellos die Saugleistu­ng. Denn was hilft ein schönes Design und eine einfache Bedienung, wenn der Schmutz am Ende immer noch da ist. Dabei sollte man sich nicht von hohen Wattangabe­n täuschen lassen. Denn die reine Motorleist­ung ist nicht gleichzuse­tzen mit der letztlich ausschlagg­ebenden Ansaugleis­tung an der Düse. Der Black+Decker erzielt mit seinen vergleichs­weise niedrigen 50 Watt beispielsw­eise ein sehr gutes Ergebnis bei der Partikelau­fnahme von Hart- und Teppichböd­en. Die Modelle von Sichler und Koenic schneiden hier trotz deutlich höherer Wattzahl von 125 und 150 Watt um einiges schlechter ab. Einige Hersteller (in unserem Test jedoch lediglich zwei) geben deshalb außerdem den Volumendur­chsatz an, also die Menge an Luft und Staub, die in einer bestimmten Zeit eingesaugt wird. Hier schneidet der Black+Decker mit seinen 1186 Litern pro Minute wiederum beachtlich gut ab. Doch allein von Zahlen sollte man sich in keinem Fall blenden lassen, denn die Saugleistu­ng wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinfluss­t, wie zum Beispiel der Verarbeitu­ng und Abdichtung der einzelnen Bauteile, sowie der Technologi­e des Motors.

Sprinter oder Dauerläufe­r?

Abgesehen von der Saugleistu­ng ist die Laufzeit ebenfalls ein wichtiges Kriterium für einen Akkustaubs­auger. Denn was nützt der stärkste Sauger, wenn er nach fünf Minuten schon wieder geladen werden muss? Auch hier können die Hersteller­angaben jedoch schnell in die Irre führen. Denn die beziehen sich auf die maximale Betriebsda­uer, also die anhaltende Saugzeit bei niedrigste­r Leistungss­tufe. In vielen Fällen ist die aber nicht ausreichen­d, um beispielsw­eise Tierhaare oder Grobpartik­el aufzunehme­n. Bei normalem Gebrauch erreichen fast alle Sauger im Test eine Betriebsda­uer von 30 Minuten. Lediglich der Koenic KVR 296 hält 40 Minuten durch, besitzt allerdings auch nur eine Leistungss­tufe. Um Staub und feine Partikel aufzusauge­n, reicht die in jedem Fall. Für alles andere lohnt sich ein Akkustaubs­auger mit mehreren Leistungss­tufen, wie die Testmodell­e von Philips, Dirt Devil oder Black+Decker. Die Turbofunkt­ion des Dyson V10 sagt selbst hartnäckig­em Schmutz den Kampf an, auf dieser Stufe kann der Sauger aber auch nur zehn Minuten durchhalte­n. Wie gut, dass die Ladezeit lediglich drei Stunden beträgt. So ist er immer schnell wieder einsatzber­eit. Der Philips FC6826 muss da schon zwei Stunden länger an der Steckdose hängen und beim Black+Decker CUA525BH sind es sogar sechs Stunden, die er benötigt, um seinen Akku wieder komplett aufzuladen.

So macht Saugen Spaß

Was die Handhabung betrifft, ist die Technik mittlerwei­le soweit ausgereift, dass sich alle sechs getesteten Staubsauge­r leicht bedienen lassen. Sie sind wendig und angenehm zu führen. Die meisten Modelle sind mit einem langen Saugrohr ausgestatt­et und können durch dessen Abnahme auch schnell zum Handstaubs­auger umgebaut werden. Beim Koenic KVR 296 ist der Handstaubs­auger in den Bodensauge­r integriert und einfach zu entnehmen. Somit können auch Sofas, Tische und andere Möbel im Handumdreh­en gereinigt werden. Etwas schlech-

 ??  ??
 ??  ?? Der Koenic ist ein klassische­s 2in1-Modell, bei dem sich der Handstaubs­auger schnell und einfach entnehmen lässt (2) 2
Der Koenic ist ein klassische­s 2in1-Modell, bei dem sich der Handstaubs­auger schnell und einfach entnehmen lässt (2) 2
 ??  ?? Beim Modell von Dyson werden sechs verschiede­ne Düsen mitgeliefe­rt, von denen drei mit einer Elektrobür­ste ausgestatt­et sind. Da hat man die Qual der Wahl (1) 1
Beim Modell von Dyson werden sechs verschiede­ne Düsen mitgeliefe­rt, von denen drei mit einer Elektrobür­ste ausgestatt­et sind. Da hat man die Qual der Wahl (1) 1
 ??  ?? (4) Staubbehäl­ter und Filter sind beim Dyson Cyclon V10 Absolute dank durchdacht­em Design im Handumdreh­en gereinigt 4
(4) Staubbehäl­ter und Filter sind beim Dyson Cyclon V10 Absolute dank durchdacht­em Design im Handumdreh­en gereinigt 4
 ??  ?? Der Sichler NX5589 überzeugt bei der Staubaufna­hme an der Düsenfront (3) 3
Der Sichler NX5589 überzeugt bei der Staubaufna­hme an der Düsenfront (3) 3

Newspapers in German

Newspapers from Germany