3 Lichtepilierer im Test
∙ Der Sommer kommt! Und mit ihm die Zeit für kurze Hosen und viel nackte Haut. Wer glatte Beine haben möchte, für den bedeutet das: Rasieren, Epilieren oder Wachsen. Je nach Methode bleiben die Haare so einige Tage oder Wochen weg. Aber sie kommen immer wieder. Lichtepilierer sollen dieses Problem dauerhaft lösen.
Der Sommer kommt! Und mit ihm die Zeit für kurze Hosen und viel nackte Haut. Wer glatte Beine haben möchte, für den bedeutet das: Rasieren, Epilieren oder Wachsen. Je nach Methode bleiben die Haare so einige Tage oder Wochen weg. Aber sie kommen immer wieder. Lichtepilierer sollen dieses Problem dauerhaft lösen.
Es klingt zu schön um wahr zu sein: Nie wieder Rasieren, Wachsen oder Zupfen. Mithilfe von Lichtimpulsen kann der Haarwuchs angeblich dauerhaft gestoppt werden. Professionelle Schönheitssalons bieten diese Technologie ebenfalls an, dort kostet eine Behandlung jedoch im Schnitt 150 bis 200 Euro. Wenn man bedenkt, dass für optimale Ergebnisse mindestens 6 bis 8 Behandlungen notwendig sind, ergibt das schnell eine vierstellige Summe. Im Vergleich dazu sind die Lichtepilierer für den Heimgebrauch wahre Schnäppchen. Aber sind sie auch effektiv? Wir haben drei Geräte über mehrere Monate einem Praxistest unterzogen.
Was steckt dahinter?
Bei der IPL-Technologie (Intense Pulsed Light) werden die Haarwurzeln mittels Lichtwellen verödet. Das hört sich erst einmal etwas gefährlich an, aber da die Impulse nur mit dem im Haar enthaltenen Melanin reagieren, werden andere Körperzellen dadurch nicht beeinträchtigt. Da dieses Pigment jedoch nicht bei allen Haarfarben gleichermaßen vorhanden ist, ist die Technologie auch nicht bei allen Typen gleich wirkungsvoll. Besonders geeignet ist die Methode für Menschen mit heller Haut und dunklen Haaren. Für Personen mit roten, grauen oder hellblonden Haaren wird die IPL-Technologie hingegen nicht empfohlen, ebenso für sehr dunkle Hauttypen. Eine Ausnahme stellt da jedoch der Silk’n Infinity dar. Dieser Lichtepilierer arbeitet sowohl mit Lichtenergie, als auch mit galvanischer Energie. Letztere sorgt dafür, dass die Poren geöffnet werden, so dass die Lichtimpulse die Haarwurzel besser erreichen. Dank dieser eHPL-Technologie kann der Silk’n Infinity bei fast allen Haar- und Hauttypen angewendet werden.
Wie funktionierts?
Beim Durchblättern der Bedienungsanleitungen wird schnell klar: Ganz so schnell und einfach ist der Traum von ewig glatter Haut nicht zu haben. Vor jeder Anwendung müssen die zu behandelnden Körperstellen erst einmal enthaart werden, damit die Lichtimpulse besser zur Haarwurzel vordringen können. Ohne Vorbehandlung riecht es während des Epilierens außerdem unangenehm nach verbranntem Haar. Leider fällt es schwer, bei der nun glatten haarlosen Haut die eigentlich zu behandelnden Stellen genau zu lokalisieren. Bei der Anwendung ist außerdem darauf zu achten, dass jede Körperstelle nur einmal pro Sitzung behandelt wird, damit es nicht zu Hautirritationen kommt. Hier ist also Konzentration gefragt. Je nach Größe der zu behandelnden Körperpartie kann die Anwendung also einige Zeit in Anspruch nehmen. Für die Lichtepilation der kompletten Beine benötigt man zum Beispiel etwa 15 bis 20 Minuten. Das hängt auch von der Lichtfenstergröße des Epilierers ab. Hier hat der Philips Lumea Prestige BRI956 die Nase vorn, sein Standardaufsatz hat das größte Behandlungsfenster, gefolgt vom Sichler NX-3068 und dem Silk’n Infinity. Letzterer liegt aufgrund seiner geringen Größe dafür besonders gut in der Hand. Während der Anwendung spürt man lediglich etwas Wärme und teilweise ein leichtes Ziepen. Sollte dieses unangenehm werden, kann die Lichtintensität aber schnell und einfach reduziert werden. Alle drei Testgeräte verfügen deshalb über fünf Intensitätsstufen.
Was bringts?
Eine Haarreduktion ist nach drei Monaten bei allen Probandinnen festzustellen, aber haarfrei sind die Beine noch nicht. Damit sollten sie beim Kauf eines Lichtepilierers jedoch auch nicht rechnen, denn auch bei längerer Anwendung ist nur eine durchschnittliche Haarreduktion von 70 Prozent zu erwarten.