3 Porenreiniger im Test
∙ Wer wünscht sich nicht auch reine und strahlende Haut. Die Porenreiniger oder auch Porensauger genannt, sollen für eine effektive Reinigung der Haut sorgen. Dabei sollen Pickel, Mitesser und überschüssige Haut entfernt werden. Dadurch soll ein gesundes Hautbild gefördert werden. Ob und wie die Geräte das schaffen, zeigt der Test.
Wer wünscht sich nicht auch reine und strahlende Haut. Die Porenreiniger oder auch Porensauger genannt, sollen für eine effektive Reinigung der Haut sorgen. Dabei sollen Pickel, Mitesser und überschüssige Haut entfernt werden. Dadurch soll ein gesundes Hautbild gefördert werden. Ob und wie die Geräte das schaffen, zeigt der Test.
Ein jugendlich strahlendes Hautbild ist Schönheitsideal. Hier versprechen die Porenreiniger Hilfestellung zu leisten. Die Geräte sollen nicht nur die Haut reinigen und peelen, sondern ebenfalls Durchblutung fördern und somit die Hautelastizität erhöhen. Der Peelingeffekt soll für ein frisches und zartes Hautgefühl sorgen und damit die Haut straffer und glatter machen.
Vakuumtechnik
Die Porenreiniger wenden die sogenannte Vakuumtechnologie an. Dabei wird schlichtweg ein Unterdruck auf der Haut erzeugt, welche dann vom Gerät eingesogen wird. Dabei wird der Porenreiniger über die Haut geführt, die toten Hautschuppen sowie Mitesser und Pickel sollen vom Gerät entfernt werden. Der abgetragen Schmutz wird von den Filtern der Geräte aufgenommen. Mit der Entfernung von toter Haut und Unreinheiten sowie den Unterdruck wird die Haut stimuliert. Das soll schließlich zu mehr Durchblutung, sauberer und straffer Haut führen.
Auf Knopfdruck
Das Bedienkonzept ist bei allen Porenreinigern gleich. Mit einem simplen
Schalter versehen, startet das Gerät beim ersten Knopfdruck. Am Kopf der Geräte werden die Aufsätze angebracht. Hier liefern die Hersteller jeweils verschiedene Größen, um je nach Hautpartie und Bedürfnis die optimalste Lösung bereitzustellen. Bei Beurer findet sich zudem ein LC-Display, welches die Leistung des Geräts in Prozent angibt. Je höher die Prozentzahl, desto stärker ist der Sog des Geräts. Wenn man das Gerät einschaltet, so beginnt es bei 60 Prozent (%), jedoch gibt es noch zwei niedrigere Intensitätsstufen (20 % und 40 %). Das Gerät von Digoo ist mit einem Aus/Ein-Schalter und einen separaten Schalter zur Veränderung der Intensität ausgestattet. Beurer und ProfiCare haben jeweils fünf, Digoo nur drei Intensitätsstufen zur Wahl. Die Porenreiniger von Digoo und ProfiCare beginnen auf der schwächsten Stufe.
Gut in der Hand
Alle Testgeräte sind ergonomisch geformte Handstücke, welche mit Akku betrieben werden. Das bietet Bewegungsfreiheit. Die Geräte von Beurer und ProfiCare sind beide recht schmal und liegen wirklich gut in der Hand. Digoos Porenreiniger ist hingegen dicker und für kleinere Hände etwas unbequemer zu halten. Alles in allem ist das Handgefühl bei allen gut. Die Bedienschalter sind zudem leicht zu erreichen und zu bedienen.
Auf die Haut
Nachdem die Haut ganz normal gereinigt und die Poren damit geöffnet wurden, kann die Anwendung der Porenreiniger beginnen. Dabei wird der Hinweis gegeben, die Geräte nicht auf offenen Wunden, rissiger Haut, bei Hautirritationen oder ähnlichem verwendet werden. Zudem geben alle Gerätehersteller den Hinweis nicht länger auf einer Stelle zu verweilen. Denn das Vakuum kann Blutergüsse verursachen. Es sollte davor außerdem nicht sonnengebadet worden sein. Eine gute Feuchtigkeitspflege wird danach dringend empfohlen. Nach und vor der Anwendung sollten zudem keine mechanischen oder chemischen Peelings verwendet werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Die Prozedur ist bei allen Geräten recht unangenehm. Selbst auf niedrigster Stufe fühlt sich die Saugleistung bei allen Porenreinigern zu hoch an. Wenn man sich damit über das Gesicht fährt wird die Haut
gespannt und gezogen. Es findet definitiv keine schonende Behandlung statt. Zwar sollen die Porenreiniger auch nur ein- bis zweimal die Woche angewendet werden, allerdings kann das für empfindliche Haut bereits zu viel sein. Nach der Anwendung sind die behandelten Stellen auf jeden Fall gereizt. Es bleiben Rötungen zurück und das Gerät von ProfiCare verursacht bei einer Probandin sogar einen Bluterguss an der Nase. Zudem führt übermäßiges Ziehen und Reißen der Haut bekannterweise zu einer schnelleren Faltenbildung. Zu alledem kommt hinzu, dass sowohl Mitesser als auch tote Hautschuppen zurückbleiben. Keinesfalls wird hier etwas restlos entfernt und ergibt ein frisches Hautgefühl. Eher brennt die Haut nach Verwendung der Porenreiniger und rote Striemen bleiben zurück. Ein Ergebnis wird nur minimal sichtbar. Zwar ist eine Rötung normal, da die Haut beansprucht wird. Diese müsste jedoch nach circa einer halben Stunde wieder verschwinden. Hier bleibt ein unangenehmes Brennen und die Haut ist sichtlich strapaziert. Am nächsten Tag hat es sich deutlich verbessert. Jedoch sieht die Haut weder reiner noch strahlender aus. Tote Hautschuppen bleiben zurück und die Oberfläche ist strapaziert. Weiterhin ist die Arbeit mit den Porenreinigern doch recht ungenau. Dabei ist es schwierig Stellen nicht noch einmal nachzubehandeln, wenn man nicht genau gearbeitet hat.
Gut angeleitet?
Negativ auffällig bei der Anwendung wird das Gerät von Digoo mit der Bedienungsanleitung. Nicht nur, dass die Struktur etwas unübersichtlich ist. Hier wurde anscheinend nur der Google Übersetzer genutzt, um die Anleitung zu erstellen. Die deutschen Texte sind teilweise undurchsichtig und schwer zu verstehen. Bei Beurer könnte die Anleitung etwas größer sein, aber sie enthält alle wichtigen Informationen. ProfiCares Bedienungsanleitung wirkt durch die Struktur etwas gedrängt, die Schrift könnte zudem größer sein.
Schnell sauber
Nach der Anwendung müssen die Porenreiniger noch gereinigt werden. Dafür können die Aufsätze in einer milden Seifenlauge getränkt und anschließend abgespült werden. Anschließend empfehlen ProfiCare und Beurer die Behandlung mit einem handelsüblichen
Desinfektionsmittel. Das Wechseln der Filter sollte außerdem regelmäßig und laut Beurer sogar nach jeder Anwendung geschehen. ProfiCare empfiehlt eine Reinigung und fließendem Wasser. Bei Digoo finden sich leider keine konkreten Hinweise zur Gerätereinigung.
Schlichte Hautpflege
Für reine und strahlende Haut scheint die Verwendung modernen Schönheitsapparate naheliegend. Allerdings arbeiten die Porenreiniger doch sehr harsch und dabei mit wenig Effekt. Für Anwender mit deutlich unempfindlicher Haut können die Porenreiniger jedoch funktionieren und mögen eine einfache, zusätzliche Hilfestellung bei der Pflege geben. Ein gutes Hautpflegeprogramm per Hand scheint hier jedoch einfacher und schmerzfreier. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er seine Haut behandeln möchte. Wer schnell sichtbare Ergebnisse möchte, wird hier sicherlich nicht glücklich. Am Ende muss jeder für sich probieren, was funktioniert und ob elektrische Geräte der Haut einen guten Dienst erweisen. Die folgenden Tabellen geben Hilfestellung bei der Kaufentscheidung.