Großer Zuspruch beim Empfang des Vereins „Apolda blüht auf“
Applaus: Zahl der Apfel-Bestellungen fürs LGS-Jahr inzwischen bei 90 angelangt. „Perlenkette“wird ab April aufgefädelt
Apolda. Familie Zimmermann, die Pestalozzi-Schule und Familie Kische heißen die Gewinner des Wettbewerbs „Schönste blühende Fassade 2016“. Anlässlich des gestrigen Neujahrsempfangs des federführenden Vereins „Apolda blüht auf“wurden sie ausgezeichnet. Die sehr gut besuchte Veranstaltung fand im Mehrgenerationenhaus (MGH) mit schätzungsweise 120 Gästen statt. Als nützliche Dreingabe zu Ruhm und Ehre gab es für die Gewinner einen Gutschein für Pflanzendünger.
Zum Wettbewerb hatte es laut Sprecherin Evelyn Petermichl 24 Anmeldungen gegeben. Der Verein hofft, dass zum Wettbewerb 2017 weitere Teilnehmer hinzu kommen. In erster Linie gehe es nicht darum, zu siegen. Im Mittelpunkt stünde vielmehr die Würdigung des privaten Engagements der Bürger, die ja so auch etwas zur Verschönerung des Stadtbildes beitrügen. Deshalb wurde auch allen Teilnehmern mit Blumen gedankt.
Die Pesta habe sich zwar gar nicht beworben; als man indes vom Engagement der Schüler für die Grünpflege im Bereich der Schule erfuhr, sei die Einrichtung aufgenommen worden. Die Auszeichnung soll so ein stückweit Ansporn für Schüler und Lehrer sein, so weiter zu machen. Die Preise werden übrigens durch drei treue Sponsoren unterstützt – Energieversorgung Apolda, VR Bank Apolda (Weimar) sowie Sparkasse.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs, für den die Vereinsmitglieder ein ganz wunderbares Büfett herrichteten, hielt Fachfrau Annett Panknin einen kurzen Vortrag zu Auswahl und Pflege von Balkon- und Kübelpflanzen. Dabei ging es beispielsweise um die Standortwahl ebenso wie um geeignete Dünger, das korrekte Gießen und die besten Kombinationen von unterschiedlichen Pflanzen.
Annett Panknin, eine gelernte Gärtnerin, nutzte die Gelegenheit, um auf den „Tag der offenen Gärten“zu verweisen – er soll am 18. Juni stattfinden. Basierend auf der Erfahrung aus vorangegangenen Veranstaltungen in dieser Reihe, bei der Privatleute ihre „grünen Reiche“zugänglich machen, sprach sie von „absolut sehenswerten Schmuckstücken“.
Evelyn Petermichl informierte zudem darüber, dass man inzwischen das Geld für einen zweiten Bürgerapfel zusammen habe, den es in diesem Jahr also noch geben wird. Beim Brunnenfest im Vorjahr war ja bereits das erste Exemplar präsentiert worden. Dabei beteiligen sich Bürger mit einzelnen Beiträgen. Voll besetzt war der Saal gestern im Mehrgenerationenhaus, als der Verein „Apolda blüht auf“zum Neujahrsempfang lud. Sympathisanten, Unterstützer, Stadt und Vereinsmitglieder erlebten zusammen schöne Stunden. Foto: Dirk Lorenz-Bauer Claudia Greulich und Evelyn Petermichl bedankten sich bei den beiden „Vereinsmännern“Hartmut Wettstaedt und Helmut Deinhardt. Die Veranstaltung wurde von den Gästen gestern aufmerksam verfolgt. Es gab auch einen Vortrag.
Applaus gab es, als verkündete wurde, dass man inzwischen 90 Bestellungen für Äpfel habe. Einige Eigentümer müssten sich jetzt nur noch etwas sputen, dass ihre Exemplare noch rechtzeitig zum Start der Landesgartenschau fertig gestaltet sind. Künstler wie Mirko Gerwenat, Peggy Blasi oder auch Rüdiger Bahr-Liebeskind haben also noch gut zu tun. Die Äpfel sollen wie an einer Perlenschnur ab April im Stadtgebiet vom Bahnhof her bis zur Herressener Promenade stehen. Dazu soll es von der Stadt gefertigte Betonringe geben. Weil man inzwischen so viele Äpfel von Privat, Firmen sowie Vereinen et cetera zusammenbekommen habe, werden die vorgesehenen Standorte nun sogar paarweise besetzt.
Dass der Verein zu den aktivsten in der Stadt gehört, ist lange bekannt. So verwunderte es kaum, dass die Palette der Veranstaltungen, die „Apolda blüht auf“2016 durchführte oder an denen man sich beteiligte, ziemlich lang geriet. – Vom Faschingsumzug (mit üblicher „Samenspende“) über die Hausmesse-Beteiligung im Hotel, Blumenkästen-Bepflanzungsaktion am Autohaus Fischer, Brunnenfest, Tag der offenen Gärten, Zwiebelmarkt-Wein-Verkostung in Kooperation mit dem Weingut Bad Sulza bis zum Umzug ins neue Quartier Utenbacher Straße/Moskauer Straße.
Ein großes Dankeschön gab‘s für die Firma Kössel, die anläss- lich ihres 25-Jährigen 2500 Euro als Spende an den Verein überreichte. 2018 könnte damit und mit erneuter Unterstützung das Projekt „Kunst & Kräuter“auf einem Grundstück von Familie Kössel in der Herressener Straße realisiert werden. Dabei setze der Verein auch auf den günstigen Erwerb von Equipment nach der Landesgartenschau.
Ausgezeichnet wurden gleich mehrere Unterstützer des Vereins. Dazu gehören die Mitglieder Hartmut Wettstaedt und Helmut Deinhard; außerdem wurde Sören Rost von der Wohnungsgesellschaft geehrt – mehrfach stellte die WGA dem Verein Domizile zur Verfügung. Geehrt wurden obendrein die rührigen Backfrauen Beate Lipfert und Eva Reichardt. Der Hausfotograf des Vereins, Wilfried König, erhielt ebenfalls einen Dank. Die Nachbarin der vom Verein gepflegten Fläche am Schrönplatz, Susanne Engel, unterstützte das Anliegen, indem sie Strom für den dortigen Weihnachtsbaum zur Verfügung stellt und bei Bedarf ihr Carport als Unterstellmöglichkeit anbietet. Uwe Täubner erhielt Lob, weil er sein Grundstück fürs Abstellen des Vereinswagens kostenlos bereitstellt. Sylvia Dannewald wurde belobigt, weil sie mit dem Freizeitzentrum Veranstaltungen mit Kinderangeboten bereichert.
Nicht zuletzt dankte man der Stadt für die unbürokratische Hilfe, die Nutzung des MGH. Oßmannstedt. Das Motto des Oßmannstedter Carnevalsvereins lautet in dieser Saison „Kurze Röcke, locksche Haare, auf geht’s in die 80er Jahre“.
Der Kartenvorverkauf am vergangenen Samstag lässt auf ein reges Interesse schließen. Das Wochenende vom 18. Februar ist bereits ausverkauft, für Samstag, 11. Februar, sind im Frisörsalon Tobler in Oßmannstedt noch Karten erhältlich. Desweiteren gibt es noch Karten für die Nachmittagsveranstaltung am 19. Februar.
Kinder sind am 26. Februar zum Kinderfasching in die Parkhalle eingeladen.
Der Carnevalsverein macht schon mal neugierig: Die Gäste erwartet wieder eine tolle Mischung aus Tanz, Gesang, Bütt und Sketschen, heißt es in seiner Mittelung. Und natürlich werde es auch wieder eine Lichtshow geben. Momentan seien die Mitglieder des OCV rege mit dem Aufbau der Kulissen sowie dem Schmücken und Dekorieren der Halle beschäftigt. Es werde bunt wie in den 80er Jahren. In ein Einfamilienhaus in Kapellendorf drangen Unbekannte am Samstag zwischen 11.30 Uhr und 20 Uhr ein. Die Bewohner waren unterwegs und stellten bei ihrer Rückkehr fest, dass mehrere Schränke und Schubladen durchwühlt worden waren. Merkwürdigerweise blieben offensichtliche Wertgegenstände und zwei gefüllte Sparschweine unbeachtet. Verschwunden war allerdings ein Saxofon und einige Lebensmittel. Die Kriminalpolizei Jena ermittelt.
Schwalbe weg
Aus einer Garage in der Zottelstedter Straße in Niederroßla ließen Unbekannte zwischen Donnerstag und Freitag ein olivgrünes Mokick Simson KR-51 „Schwalbe“, Baujahr 1975, mitgehen. Das Fahrzeug ist derzeit nicht versichert, jedoch fahrbereit. Der Wert wird mit ca. 500 Euro angegeben.
Betrunken
Ein mit 30-40 km/h auf der Bundesstraße bei Süßenborn fahrender Fiat-Fahrer war – wie ein Atemalkoholtest ergab – Freitag gegen 19 Uhr mit 1,11 Promille unterwegs. Die Polizei stellte den Führerschein des Mannes sicher. Außerdem wurde eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.