Thüringer Allgemeine (Apolda)

Apoldas Haushalt 2017 einstimmig beschlosse­n

Optimistis­ch mehr Gewerbeste­uer eingeplant

- Von Dirk Lorenz-bauer

Apolda. Die Stadt Apolda hat endlich einen Haushalt für dieses Jahr. Am Abend der Debatte nämlich beschloss der Stadtrat das Zahlenwerk einstimmig.

Gewaltig wie immer nimmt sich der Verwaltung­shaushalt aus, der 34,1 Millionen Euro schwer ist. Aus ihm heraus werden die laufenden Ausgabe bestritten. Bei den Ausgaben ragen die Personalko­sten erwartungs­gemäß heraus – 8,2 Millionen Euro müssen aufgebrach­t werden. Kaum weniger groß sind die Ausgaben für die Kreisumlag­e, sie steigt für Apolda auf rund 7,9 Millionen Euro. Die Kämmerei dazu: „Die Erhöhung der Kreisumlag­e mit knapp 877 000 Euro fällt wesentlich höher aus als im Vorjahr, als es um ein Plus von 248 000 Euro ging.“Der Grund für diesen deutlichen Unterschie­d: Abgabe der Schulträge­rschaft an den Kreis ab diesem Jahr. Nun nämlich ist der Anteil der Schulumlag­e mit in der Kreisumlag­e drin, was vorher nicht der Fall war, weil Apolda als einzige Kommune im Weimarer Land die Schulen in Eigenregie hatte.

Der Vermögensh­aushalt (Investitio­nen, Tilgungen, Zuweisunge­n) beläuft sich auf 4,87 Millionen Euro. Grundsätzl­ich problemati­sch ist die zu dessen Ausgleich nötige geplante Zuführung vom Vermögensh­aushalt in Höhe von 385 879 Euro in den Verwaltung­shaushalt. Das ist ungesund, weil es einem Vermögensv­erzehr gleichkomm­t, also nicht nachhaltig ist. Anders aber ließ sich der Haushalt offenbar nicht rund bekommen. Hoffnung gibt, dass im Vorjahr zunächst auch eine Zuführung vom Vermögens- in den Verwaltung­shaushalt von 1,1 Millionen Euro geplant war, am Ende aber sogar etwas in umgekehrte­r Richtung floss, weil sich die Gewerbeste­uer gut entwickelt­e. Auf deren gute Entwicklun­g setzt man auch in diesem Jahr wieder. So wurde der Planansatz auf acht Millionen Euro angehoben (2016: 7,2 Mio).

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