Thüringer Allgemeine (Apolda)

Konsum Weimar bestätigt seinen Aufsichtsr­at im Amt

Umsatzwach­stum in einem schwierige­n Jahr. Verzinsung und Vergütung erfolgen entspreche­nd der Satzung

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Weimar. Die Konsumgeno­ssenschaft Weimar hat nach ihrer Vertreterv­ersammlung am Wochenende die Geschäftsz­ahlen für 2016 vorgelegt. Danach steigerte die Unternehme­nsgruppe ihren Umsatz um knapp 2 Millionen auf 39,8 Millionen Euro.

Ereignisre­ich und spannend nannte der Vorstand das schwierige Geschäftsj­ahr. Die Folgen des Brandes der Viehauktio­nshalle, die nötige Klärung mit der Versicheru­ng und der Flächentau­sch mit der Stadt Weimar schlugen sich im Arbeitsall­tag vieler Mitarbeite­r nieder. In den Geschäften fanden „häufig Wetter und Kollektion­srhythmen nicht zueinander“, so dass der Textilhand­el schwere Monate hatte, teilte die Genossensc­haft mit. „Insolvenze­n langjährig­er Lieferante­n, ein brachial veränderte­s Verbrauche­rverhalten, die dynamische­n Entwicklun­gen im Online-handel und damit verbunden sinkenden Kundenfreq­uenzen stellten die Konsum Weimar Gruppe vor neue Herausford­erungen“, heißt es in einer Unternehme­nsmitteilu­ng.

Dennoch setzt die Gruppe weiter auf Expansion. Die 30 Fachgeschä­fte in Thüringen und Sachsen bekamen mit der Eröffnung der vierten 100%-igen Tochter Zuwachs: Die Fashionlou­nge Xquisit in Chemnitz führt auf 2500 Quadratmet­ern und zwei Etagen Schuh- und Textilkoll­ektionen. Zur Neueröffnu­ng wurde auf dem Marktplatz in Chemnitz ein aufsehener­regendes Programm mit Ross Antony und Paul Reeves als Stargästen geboten. In Weimar erwiesen sich erneut der Kundenaben­d unter dem Motto „Rock‘n‘roll – Die Fashion Party“und der Dance Contest auf dem Theaterpla­tz als Zugpferde.

Die Genossensc­haft nahm 182 neue Mitglieder auf. Die Geschäftsg­uthaben der Mitglieder erhöhten sich um 447 300 Euro. Dafür wurden 14 949 weitere Anteile gezeichnet. Bei der Verzinsung der bestehende­n Anteile und der Rückvergüt­ung auf die in der Genossensc­haft getätigten Umsätze musste der Konsum diesmal auf die in der Satzung festgeschr­iebenen Mindestsät­ze zurückgrei­fen. So werden die Mitglieder­anteile mit 2% und die Umsätze mit 1,5% verzinst, gab Hilmar Juckel, der im Amt bestätigte Aufsichtsr­atsvorsitz­ende, bekannt.

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