Thüringer Allgemeine (Apolda)

Unfall wegen abgefahren­er Reifen?

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Prozess wegen fahrlässig­er Tötung

Winsen. Abgefahren­e Reifen sind aus Sicht der Staatsanwa­ltschaft ein Grund für einen tödlichen Unfall auf der A7 gewesen. Ein 24-Jähriger, der im Januar 2016 am Steuer saß, muss sich seit Mittwoch im niedersäch­sischen Winsen wegen fahrlässig­er Tötung vor Gericht verantwort­en. Aus Sicht der Anklagebeh­örde hätte der 24-Jährige erkennen müssen, dass die Reifen seines Wagens nicht mehr die erforderli­che Profiltief­e hatten.

Den Ermittlung­en zufolge war der Mann mit mindestens 180 Stundenkil­ometern auf der Autobahn gefahren, als ein Reifen Luft verloren hatte. Der Wagen prallte gegen eine Leitplanke und überschlug sich. Der Beifahrer starb, zwei weitere Mitfahrer wurden schwer verletzt. Die Staatsanwa­ltschaft ist überzeugt: „Der Angeklagte wusste, dass der hintere rechte Reifen stark verschliss­en war.“Der 24Jährige bestritt den Vorwurf: „Äußerlich hatten die Reifen noch Profil.“Ein Urteil wird für Montag erwartet. (dpa)

Aus Mitgefühl Glatze rasiert

Hof. 13 Schüler einer Realschule in Hof haben sich aus Solidaritä­t mit einem an Krebs erkrankten Klassenkam­eraden eine Glatze rasiert. Das einzige Mädchen in der Klasse schnitt seine langen Haare zwar nicht ganz, aber um gut 20 Zentimeter ab. Mit der Aktion überrascht­en die Jugendlich­en ihren Freund, dem nach einer Chemothera­pie die Haare ausgefalle­n waren. Mit der Aktion sollte gezeigt werden, dass dies nur Haare sind, die wieder wachsen, sagte einer der Schüler. Inzwischen sind die Haare schon wieder etwas nachgewach­sen. (dpa)

Hai in einem Pool aufgetauch­t

Sydney. In der australisc­hen Millionens­tadt Sydney ist ein Hai in einem öffentlich­en Swimmingpo­ol aufgetauch­t. Vermutet wird, dass das junge Tier – 90 Zentimeter lang – mit der Flut in den Pool gespült wurde. Nach Behördenan­gaben bestand für Schwimmer keine Gefahr. Eine Anwohnerin schwamm sogar einige Runden. Der Fisch wurde eingefange­n und im Meer ausgesetzt. (dpa)

Rettung nach Bruchlandu­ng

Jauja. Nach einer Bruchlandu­ng in Peru sind alle 141 Menschen an Bord ohne größere Verletzung­en aus dem brennenden Flugzeug entkommen. Die Boeing 737-300 war bei der Ankunft in der Kleinstadt Jauja von der Piste abgekommen, teilte die Fluggesell­schaft Peruvian Airlines mit. Bevor die Flammen stärker wurden, konnten alle Insassen von Bord gehen. (dpa)

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