Türkei erlaubt Truppenbesuch
Berlin. Erstmals seit acht Monaten dürfen Bundestagsabgeordnete wieder deutsche Soldaten in der Türkei besuchen. Nach einem Krisengespräch zwischen Kanzlerin Angela Merkel und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan informierte die Bundesregierung am Freitag die zuständigen Parlamentsausschüsse, dass sie zu den 20 bis 30 deutschen Soldaten auf dem Nato-stützpunkt Konya reisen dürfen. Für die Luftwaffenbasis Incirlik gilt aber weiter ein Besuchsverbot. Trotzdem kann die Erlaubnis für Truppenbesuche in Konya als ein Zeichen der Entspannung gewertet werden. Von dort starten Aufklärungsflugzeuge den Kampf gegen die Is-terroristen. (dpa)
Luftschlag gegen Is-familien
Damaskus. Bei zwei Luftangriffen der Us-geführten internationalen Koalition sind im Osten Syriens Aktivisten zufolge mindestens 106 Zivilisten ums Leben gekommen. Bei den Opfern handele es sich um Familien von Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS), erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Mindestens 42 der Toten waren demnach Kinder. Die Raketen hätten Häuser in dem von Extremisten kontrollieren Ort Al-majadin getroffen, meldeten die Menschenrechtler. Ein Angriff habe auch einem Verwaltungsgebäude gegolten und zehn Iskämpfer getötet. (dpa)
Flüchtlinge abgewandert
Vilnius. Die große Mehrzahl der aus anderen Eu-staaten nach Litauen umgesiedelten Flüchtlinge hat sich bereits wieder aus dem Baltenstaat abgesetzt. „Etwa 80 Prozent der umgesiedelten Flüchtlinge haben Litauen wieder verlassen“, sagte Innenminister Eimutis Misiunas der Tageszeitung „Lietuvos Zinios“. Litauen hat im Zuge der Eu-weiten Flüchtlingsumsiedlung bislang 309 der zugesagten 1105 Migranten aufgenommen. Etwa 230 von ihnen sollen nun abgewandert sein. (dpa)
Taliban überfallen Militärbasis
Kabul. Bei einem nächtlichen Überfall der radikalislamischen Taliban auf eine Armeebasis sind in Südafghanistan 15 Soldaten getötet worden. Das sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Daulat Wasiri, am Freitag. Die Taliban hätten die Basis im Schawali-kot-bezirk der Provinz Kandahar um 1.30 Uhr morgens angegriffen. Kandahar gehörte bisher, auch dank eines brutal vorgehenden Polizeichefs, zu den sichereren Provinzen. Seit einigen Wochen häufen sich aber die Angriffe. Erst in der Nacht auf Donnerstag waren mindestens 13 Soldaten getötet worden. (dpa)