Jenaer forschen für Raumfahrt
Neues Institut zur Cybersicherheit
Jena.
Die wachsende Gefahr von Cyber-Kriminalität und die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft rufen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) verstärkt auf den Plan. Die Forschungseinrichtung und Raumfahrtagentur will künftig auch Lösungen zu „Bedrohungsszenarien“anbieten, wie aus einem gestern vorgestellten DLR-Strategiepapier hervorgeht. So soll sich ein künftiges DLR-Institut in Jena mit der Analyse großer Datenmengen befassen. Der DLR-Senat gab grünes Licht für bundesweit sieben neue Institute. Sie sollen in den kommenden Monaten eröffnet werden. Der Bund stellt dafür jährlich 42 Millionen Euro zur Verfügung. Zu den erweiterten Forschungsbereichen des Zentrums gehören neben Digitalisierung und Cyber-Sicherheit, Treibstoffe der Zukunft sowie chemische Hochleistungsspeicher. Geforscht wird zum schnellen Internet per Satellit und über „hochfliegende Plattformen“unter Einsatz lasergestützter Datenübertragung. DLR-Chef Pascale Ehrenfreund hofft durch eine Verknüpfung von Kompetenzen aus der Luftund Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung auf einen „spürbaren“Mehrwert. (dpa)