Und am Schluss wird auch mit Vorurteilen aufgeräumt
Internationale Woche gegen Rassismus startet heute in Apolda – Bis Sonnabend mehrere Veranstaltungen
Apolda.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus finden auch in Apolda zahlreiche Veranstaltungen statt.
So lädt das Projekt [CoRa] am Brauhof bereits heute zum internationalen Tag gegen Rassismus zwischen 13 und 17 Uhr ein. Gezeigt wird die Ausstellung „Her Pain: Depicted & Quoted“. Außerdem werden Videospots des NSU-Tribunals gezeigt. Auch eine Lesung ist geplant.
Am Donnerstag ab 19 Uhr wird im Jugendhaus Logo der Film „Männersache“gezeigt – ein Dokumentarfilm von Männern mit und ohne Fluchterfahrung aus Eckolstädt und dem Weimarer Land. Der Film ist ein Projekt der Partnerschaft für Demokratie im Weimarer Land. Umgesetzt wurde das Projekt von der Weimarer Filmemacherin Anita Leyh und dem Förderkreis Integration Apolda e.V. (wir berichteten).
Der Förderkreis Integration lädt am Freitag, 10 Uhr zur Veranstaltung „Gewaltfreies Apolda“ein. Dabei geht es darum, den Geist zu verändern, indem man Herzen berührt – über Gefühle und Erfahrungen statt intellektueller Analyse.
Am 25. März (Samstag) soll mit Vorurteilen wie „in Apolda sind alle Nazis“oder „Flüchtlinge sind faul und unordentlich“aufgeräumt werden. Und das auch im wahrsten Sinne des Wortes: Gemeinsam wird das Gelände um den Kirschberg Apolda in Ordnung gebracht. Für diese Aktion wird unter dem Titel „Alle Menschen haben Vorurteile – Aber Du kannst anfangen damit aufzuräumen“ab 10 Uhr zum Sportplatz am Kirschberg eingeladen. Für Verpflegung und gute Laune wird gesorgt sein.
Offenbar ist die Woche gegen Rassismus in Apolda nicht allen recht: So müssen die Veranstalter bereits Vandalismus und Diebstahl bei der Außenwerbung verzeichnen. Mindestens 20 Plakate wurden demoliert und zerstört. Ein vier Meter langes Banner am Heidenberg gegenüber der Einmündung Theodor-Neubauer-Straße wurde gar gestohlen. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.