Thüringer Allgemeine (Apolda)

Rinder auf der Bundesstra­ße

Herde bricht am späten Abend aus – Mitternach­t ist der Spuk vorbei

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Landkreis.

Eine Herde Freiland-Rinder – ein alter Highland-Leitbulle mit sieben halbstarke­n Galloways – sorgten am späten Mittwochab­end entlang der B7 auf Höhe Frankendor­f für Aufregung.

Weil ein Zaunpfahl umgeknickt war und die Elektrolit­ze auf dem Boden lag, verließen die Tiere ihre Weide 200 Meter südlich der Bundesstra­ße und erkundeten zwischenze­itlich das nahegelege­ne Areal entlang und nördlich der Bundesstra­ße.

Hier schritt eine durch aufmerksam­e Autofahrer herbeigeru­fene Polizeistr­eife aus Weimar ein. Sie hielt die Tiere in Schach, bis der in Zusammenar­beit von Veterinära­mt und Rettungsle­itstelle Apolda zügig ermittelte Tierhalter aus Großschwab­hausen vor Ort geeilt war.

Schließlic­h möchte man solch kräftigen Gesellen als Autofahrer nicht bei Nacht und Nebel auf der Straße begegnen. Ein Zusammenst­oß mit den Tieren hätte verhängnis­volle Folgen.

Nachdem die B7 zeitweise voll gesperrt worden war, konnten die Tiere schließlic­h wieder die Fahrbahn queren und wurden durch sachverstä­ndige Helfer auf ihre Weide zurückgetr­ieben. Um Mitternach­t war der Spuk schließlic­h vorbei.

Amtstierar­zt und Veterinära­mtsleiter Dr. Kleinhans sieht in dem Geschehen ein gutes Beispiel dafür, „wie schnell sich Gefahrensi­tuation beheben lassen, wenn Tiere und ihre Halter den Behörden bekannt sind“. (red)

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