Marineschiff kollidiert mit Öltanker
Unglück vor Norwegens Küste
Oslo.
Bei seiner Rückkehr von einem Nato-Manöver ist ein norwegisches Marineschiff in einem Fjord mit einem Öltanker kollidiert. Acht Besatzungsmitglieder der Fregatte „KNM Helge Ingstad“seien bei dem Vorfall im Hjeltefjord nahe der Westküstenstadt Bergen leicht verletzt worden, teilten die norwegischen Streitkräfte am Donnerstag mit. Durch den Zusammenprall mit dem Tanker „Sola TS“sei die Fregatte Leck geschlagen. Das Schiff drohe zu sinken.
Die 137 Menschen an Bord der Fregatte wurden in Sicherheit gebracht. Sie waren auf dem Rückweg vom Nato-Großmanöver „Trident Juncture 18“, an dem auch die Bundeswehr beteiligt war, als es am frühen Donnerstagmorgen zu der Kollision kam. Zur Ursache machte die Marine zunächst keine Angaben. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein.
Von den 23 Besatzungsmitgliedern des unter maltesischer Flagge fahrenden Tankers einer griechischen Reederei wurde laut den Rettungskräften niemand verletzt. Das Schiff wurde nur leicht beschädigt, ein Leck gab es offenbar nicht. Auch wurde kein auslaufendes Öl beobachtet.
Offenbar lief aber aus der Fregatte Treibstoff aus: Die Küstenwache erklärte, es seien Spuren von Diesel im Meer gesichtet worden. Um die Fregatte herum wurde ein Schutzring errichtet, um eine Ausbreitung des Treibstoffs zu verhindern. (afp)