Steinmeier legt Kranz nieder
Bundespräsident zum Gedenken in London
London.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Sonntag in London als erstes deutsches Staatsoberhaupt am traditionellen Gedenken zum Ende des Ersten Weltkriegs teilgenommen, das sich zum hundertsten Mal jährte. Am Cenotaph genannten Ehrenmal für die getöteten Soldaten im Zentrum der britischen Hauptstadt legte Steinmeier in Begleitung von Premierministerin Theresa May einen Kranz nieder.
Den ersten Kranz mit Klatschmohnblüten legte Prinz Charles in Vertretung seiner Mutter, Königin Elizabeth II., nieder. Diese verfolgte die Zeremonie von einem nahe gelegenen Balkon aus. Auf den Thronfolger Charles folgte Steinmeier mit seinem Kranz. Am Revers trug er eine Klatschmohnblüte, mit der in Großbritannien am Remembrance Sunday an die getöteten und verwundeten Soldaten erinnert wird.
An den Kranz war ein handschriftlicher Text angehängt, in dem es auf Englisch hieß: „Geehrt, hier Seite an Seite zu gedenken, dankbar für Versöhnung, hoffnungsvoll für eine Zukunft in Frieden und Freundschaft. Frank-Walter Steinmeier.“London wertet die symbolische Geste als historische Versöhnung zwischen beiden Ländern.
Am Abend wollte der Bundespräsident zusammen mit der Queen an einem Gottesdienst teilnehmen. (afp)