Halbzeit aus dem Bilderbuch
Handball: Apoldaer Männer gewinnen klar gegen Aschersleben, Frauen punkten und geben Sieg noch aus der Hand
Apolda.
Ein durchaus erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Handballern des HSV Apolda. Die Männer gewannen innerhalb von wenigen Stunden nicht nur das Pokalspiel beim Thüringer HC, sondern anschließend auch die OberligaPartie gegen Aschersleben. Die Frauen freuten sich zudem über ihren ersten Punkt in der neuen Liga, auch wenn sogar mehr möglich gewesen wäre.
Nach dem Frank Ihl mit dem Großteil der zweiten Mannschaft im Pokal beim THC mit 27:23 gewinnen hatte (Bericht folgt), fuhr direkt wieder in die Glockenstadt. Das sicherlich wichtigere Spiel sollte in der Halle am Sportpark gegen den HC Aschersleben bestritten werden. Dabei erwischte ein Linkshänder einen fast perfekten Tag. Beim 4:1 markierte Slobodan Veselinovic seinen ersten Treffer für die Hausherren, es sollten im Laufe des Abends noch zehn weitere folgen. Allein im ersten Durchgang machte der Neuzugang acht seiner insgesamt elf Tore und war vom gegnerischen Team kaum in den Griff zu bekommen. Zudem legten die Apoldaer den Grundstein wieder in der Abwehr und erwischten die wohl beste erste Halbzeit der Saison. Lediglich sechs Tore ließ man für den Gegner zu und führte so zur Halbzeit fast schon vorentscheidend mit 16:6. Zwar kamen im zweiten Durchgang die Gäste aus Sachsen-Anhalt z ein paar mehr Toren, doch in Gefahr war der dritte Heimsieg in Folge für den HSV Apolda nie. Beim Endstand von 29:20 hatten die Ihl-Schützling gleichzeitig den höchsten Erfolg der Saison eingefahren und sich gleichzeitig auf den sechsten Platz in der Tabelle verbessert mit nun 10:10 Punkten.
Über den ersten Zähler überhaupt konnten sich hingegen die Frauen freuen. Das 22:22 gegen den SC Hoyerswerda fühlt sich am Ende aber vielleicht auch wie eine Niederlage an. Zwar gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, danach zogen die Apoldaerinnen aber zwischenzeitlich auf 6:2 davon. Bei diesem Vorsprung blieb es nicht. In der 23. Minute stand es wieder 10:10. Immerhin mit einer 13:11-Führung ging es in die Pause.
Die folgenden zehn Minuten nach dem Seitenwechsel blieben ausgeglichen, ehe die Gastgeberinnen nach dem 15:15 gleich vier Tore in Folge machten. Als dann Franziska Cziha zehn Minuten vor dem Ende das 21:17 markierte, schien der Sieg in greifbarer Nähe, doch dann schienen die Nerven nicht ganz mitzuspielen.
Vorn leistete man sich Fehler und Hoyerswerda gab sich auf der Gegenseite nicht auf. So stand es nur vier Minuten später 21:21. Die letzten Minuten wurden zu einem echten Krimi. Maria Ackermann traf zum 22:21, da waren noch vier Minuten zu spielen. Als später die Gäste erneut ausglichen, gab es trotzdem noch Möglichkeiten für das Siegtor, auf beiden Seiten, aber die Kugel wollte nicht mehr ins Netz. So blieb es bei der für den HSV doch etwas unglücklichen Punkteteilung.