Thüringer Allgemeine (Apolda)

Halbzeit aus dem Bilderbuch

Handball: Apoldaer Männer gewinnen klar gegen Aschersleb­en, Frauen punkten und geben Sieg noch aus der Hand

- Von Christian Albrecht

Apolda.

Ein durchaus erfolgreic­hes Wochenende liegt hinter den Handballer­n des HSV Apolda. Die Männer gewannen innerhalb von wenigen Stunden nicht nur das Pokalspiel beim Thüringer HC, sondern anschließe­nd auch die OberligaPa­rtie gegen Aschersleb­en. Die Frauen freuten sich zudem über ihren ersten Punkt in der neuen Liga, auch wenn sogar mehr möglich gewesen wäre.

Nach dem Frank Ihl mit dem Großteil der zweiten Mannschaft im Pokal beim THC mit 27:23 gewinnen hatte (Bericht folgt), fuhr direkt wieder in die Glockensta­dt. Das sicherlich wichtigere Spiel sollte in der Halle am Sportpark gegen den HC Aschersleb­en bestritten werden. Dabei erwischte ein Linkshände­r einen fast perfekten Tag. Beim 4:1 markierte Slobodan Veselinovi­c seinen ersten Treffer für die Hausherren, es sollten im Laufe des Abends noch zehn weitere folgen. Allein im ersten Durchgang machte der Neuzugang acht seiner insgesamt elf Tore und war vom gegnerisch­en Team kaum in den Griff zu bekommen. Zudem legten die Apoldaer den Grundstein wieder in der Abwehr und erwischten die wohl beste erste Halbzeit der Saison. Lediglich sechs Tore ließ man für den Gegner zu und führte so zur Halbzeit fast schon vorentsche­idend mit 16:6. Zwar kamen im zweiten Durchgang die Gäste aus Sachsen-Anhalt z ein paar mehr Toren, doch in Gefahr war der dritte Heimsieg in Folge für den HSV Apolda nie. Beim Endstand von 29:20 hatten die Ihl-Schützling gleichzeit­ig den höchsten Erfolg der Saison eingefahre­n und sich gleichzeit­ig auf den sechsten Platz in der Tabelle verbessert mit nun 10:10 Punkten.

Über den ersten Zähler überhaupt konnten sich hingegen die Frauen freuen. Das 22:22 gegen den SC Hoyerswerd­a fühlt sich am Ende aber vielleicht auch wie eine Niederlage an. Zwar gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, danach zogen die Apoldaerin­nen aber zwischenze­itlich auf 6:2 davon. Bei diesem Vorsprung blieb es nicht. In der 23. Minute stand es wieder 10:10. Immerhin mit einer 13:11-Führung ging es in die Pause.

Die folgenden zehn Minuten nach dem Seitenwech­sel blieben ausgeglich­en, ehe die Gastgeberi­nnen nach dem 15:15 gleich vier Tore in Folge machten. Als dann Franziska Cziha zehn Minuten vor dem Ende das 21:17 markierte, schien der Sieg in greifbarer Nähe, doch dann schienen die Nerven nicht ganz mitzuspiel­en.

Vorn leistete man sich Fehler und Hoyerswerd­a gab sich auf der Gegenseite nicht auf. So stand es nur vier Minuten später 21:21. Die letzten Minuten wurden zu einem echten Krimi. Maria Ackermann traf zum 22:21, da waren noch vier Minuten zu spielen. Als später die Gäste erneut ausglichen, gab es trotzdem noch Möglichkei­ten für das Siegtor, auf beiden Seiten, aber die Kugel wollte nicht mehr ins Netz. So blieb es bei der für den HSV doch etwas unglücklic­hen Punkteteil­ung.

 ??  ?? Die Gäste aus Aschersleb­en versuchten es zwar mit allen, teilweise unerlaubte­n Mitteln, konnten den Angriff der Apoldaer um Bojan Mirilo (links) und Benjamin Trautvette­r (rechts) aber nur selten entscheide­nd stören. Foto: Hannsjörg Schumann
Die Gäste aus Aschersleb­en versuchten es zwar mit allen, teilweise unerlaubte­n Mitteln, konnten den Angriff der Apoldaer um Bojan Mirilo (links) und Benjamin Trautvette­r (rechts) aber nur selten entscheide­nd stören. Foto: Hannsjörg Schumann

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