Thüringer Allgemeine (Apolda)

Nicht nur bei den Eltern beliebt

Evangelisc­he Grundschul­e Apolda lädt zum Tag der offenen Tür. Kinder und Lehrer präsentier­en ihre Bildungsei­nrichtung

- Von Martin Kappel

Apolda.

Es war schulfrei, und trotzdem herrschte am Samstag an der Evangelisc­hen Grundschul­e Apolda reges Gewusel. Kinderlach­en und Pizzaduft erfüllten die Gänge.

Zum Tag der offenen Tür stellten Schüler und Pädagogen ihre Bildungsei­nrichtung vor. Für die Tour durchs Haus standen wahlweise Lehrer, Förderer oder Ehrenamtli­che zur Verfügung – oder eben die Kinder selbst. Ins Gespräch kam man hier schnell. Die Grundschül­er trugen knallrote T-Shirts mit dem eigenen Vornamen auf der Brust.

Im Klassenzim­mer der Blauwale wird das Fach Heimat- und Sachkunde vorgestell­t. Der kleine Ernst zeigt hier sein Triorama, das im Rahmen des Unterricht­s entstanden ist. In eine Art offene Pyramide werden Texte und Bilder geklebt. Thema war Nutztiere. Ernst wählte das Schaf. Warum gerade dieses Tier? „Ich finde es schön“, sagt er und erklärt, dass es noch viel mehr darüber zu wissen gebe. „Alle denken nur an Wolle“, so der Schüler, der mit seinem Zahnpastal­ächeln auch als Cover auf der Kinderscho­kolade eine gute Figur machen würde. „Schafe liefern auch Milch. Und was viele nicht wissen, der Darm der Tiere kommt um die Wurst drumherum.“Zum Beispiel um Salami, Ernsts Lieblingsw­urst.

Nebenan werden Unterricht­smateriali­en für das Fach Mathematik präsentier­t. Die fünfjährig­e Hanna aus Apolda sitzt vor einem Zahlenspie­l nach Montessori­pädagogik. Mit kindlicher Neugier lernt sie, wie Addition funktionie­rt. Verschiede­n lange Perlenkett­en landen passgenau in den Vertiefung­en einer kleinen Schablone, die den möglichen Zerlegunge­n einer Zahl in andere Zahlen entspreche­n. Ihre Eltern haben sie für das kommende Schuljahr angemeldet. Während Hanna jetzt schon mehr über Tiere – am liebsten Pferde – erfahren möchte, hoffen die Eltern, dass der Platz an der Schule reichen wird. Im Kunstraum hofft dies auch Katharina Pomm aus Apolda, während ihre sechsjähri­ge Philomena sich gerade im Siebdruck ausprobier­t. Für die Anmeldung der Vorschüler­in gab die Kombinatio­n aus Jenaplan-Modell und Montessori sowie die Vermittlun­g christlich­er und sozialer Werte für das Zusammenle­ben den Ausschlag.

Und sind diese Sorgen berechtigt? „Wenn wir ein Kind ablehnen müssen, trifft mich das – ich bin ja auch Mutter“, so Direktorin Kerstin Chelkowsky. „Doch das ist in acht Jahren nur zweioder dreimal vorgekomme­n.“

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Sophy, Josée, Peti, Fiona und Carl (von links), Schüler der Evangelisc­hen Grundschul­e Apolda, laden zum Besuch ihrer Bildungsei­nrichtung ein. Fotos (): Martin Kappel
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Angemeldet für die . Klasse: Hanna () lernt die Schule kennen hat Spaß mit Zahlen.

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