Börsengang von Uber floppt
Aktie von Taxidienst verliert zum Start
Beim größten Börsengang seit Jahren hat der USFahrdienstvermittler Uber seine Aktien nicht so erfolgreich wie erhofft bei Investoren platzieren können. Der erste Kurs der unter dem Tickerkürzel „UBER“gelisteten Papiere lag am Freitag bei 42 Dollar - knapp sieben Prozent unter dem Ausgabepreis von 45 Dollar. Uber erlöst rund 8,1 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro). Angesichts der schlechten Stimmung am Markt hatte sich abgezeichnet, dass die Nachfrage verhalten sein dürfte. Uber bringt es dennoch auf eine beachtliche Gesamtbewertung von etwa 82 Milliarden Dollar und stemmt so den größten Börsengang seit dem des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba im Jahr 2014. Allerdings bleibt das Volumen deutlich unter der angepeilten Marke von 100 Milliarden Dollar.
Aufgrund der jüngsten Verluste an den Börsen war spekuliert worden, dass der Zeitpunkt für Ubers Premiere sich als unglücklich erweisen könnte. Für Skepsis sorgte schon länger, dass Ubers kleinerer Rivale Lyft, der im März an die Börse ging, besonders unter Druck steht.
Uber lockt Anleger mit starkem Wachstum. 2018 stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar. Im Fahrdienstkerngeschäft geriet das Wachstum in den letzten Quartalen aber ins Stocken. Zudem steckt Uber tief in den roten Zahlen. Ohne Sondererlöse durch den Verkauf von Geschäftsteilen fiel 2018 ein Minus von fast 1,9 Milliarden Dollar an. (dpa )