Der Betrogene zahlt doppelt

Hohe Bußgelder im Dieselskandal nützen den Autobesitzern wenig

Zu „Porsche zahlt hohes Bußgeld“vom 8. Mai:

Im Dieselskandal muss die VW Tochter Porsche 535 Millionen Euro bezahlen und BMW hat auch schon 1,4 Milliarden Euro für die zu erwartende Strafe zurückgelegt. Dieser oder jener wird jetzt sagen: Das geschieht ihnen ganz recht, warum haben sie betrogen. Leider geht die Betrugsmasche weiter, nur unter anderen Vorzeichen. Hat schon mal einer gehört, dass Konzernleitungen, Aufsichtsräte und Aktionäre daraufhin auf ihre Boni verzichten müssen oder Gehaltsreduzierung in den Chefetagen vorgenommen wurden?

Die Bundesregierung und Brüssel bestrafen die Autoindustrie und füllen ihre Kassen, obwohl sie, mangels Kontrolle, den Skandal mit verursacht haben. Der betrogene Bürger geht nicht etwa leer aus, nein, er bezahlt die Strafen der Autoindustrie indirekt, wenn er sich ein neues Fahrzeug kauft. So hat jeder etwas davon. Nur eben der Betrogene nicht.

Nun, das ist nun einmal in dieser Gesellschaftsordnung so. Das geht dann gleich nahtlos mit der CO -Steuer weiter und ich möchte behaupten, sie wird kommen. Es wird eine Steuer, die wieder nur den Kleinen weh tut, aber nichts an der Umwelt ändert. Die Geringverdiener, Rentner und was alles so am Existenzminimum herumnagt, werden dann sofort ein paar Tausender in die Hand nehmen und alles auf den neusten Stand bringen, um Geld zu sparen, das sie noch nie hatten. Sollte nicht der Staat einmal etwas unternehmen, um die Umwelt zu verbessern?

Allerdings ist es einfacher, den Bürger in die Tasche zu greifen. Es kann einfach so sinnlos weiter gewirtschaftet werden. Das dadurch für die Umwelt kein Nutzen entsteht, muss man ja nicht an die große Glocke hängen. Nur immer den Bürgern ins Gewissen reden, wenn sie ihren Kleinwagen zum Einkauf nutzen, was sie in der Umwelt anrichten. In der Regel ist dieser Mahner Besitzer einer großvolumigen Luxuslimousine, die selbst noch nichts von CO2 gehört hat, aber genaugenommen nur aus CO2 besteht.

Dietmar Wölfel,

Amt Wachsenburg

Ich teile die Ansicht von Herrn Ramelow – das Kopfkino werde ich einfach nicht los. Annegret Dornberger, Gierstädt In diesem Jahr hatte es die Strelizie von Edith und Günter Prager aus Erfurt besonders eilig. Normalerweise blüht sie erst im Juni im Garten. Nun aber zeigte die auch Paradiesvogelblume genannte Pflanze schon im Winterquartier ihre Pracht.