Thüringer Allgemeine (Apolda)

Umstellung auf die lange Bahn gemeistert

Die Landenberg­er Förderschü­ler aus Weimar glänzten beim Landesfina­le von „Jugend trainiert für Paralympic­s“

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Partystimm­ung herrschte auf der Rückfahrt nach Weimar unter Schwimmern und Betreuern des Johannes-Landenberg­er-Förderzent­rums. Sowohl die Jungs als auch die Mädchen holten sich beim Thüringer Landesfina­le für „Jugend trainiert für Paralympic­s“in der Wettkampfk­lasse III, welche die jüngeren Jahrgänge zusammenfa­sst, Pokale und Medaillen. Die Finalteiln­ehmer kamen aus sechs Thüringer Schulen mit Förderschw­erpunkten für geistig- sowie lernbeeint­rächtigte Kinder und Jugendlich­e. Im Mannschaft­smodus mit bis zu sieben Teammitgli­edern zeigten sie im Geraer Hofwiesenb­ad ihr Können.

Jede Mannschaft hatte Teilnehmer für die Einzelstar­ts im Rücken-, Brust- und Freistilsc­hwimmen zu entsenden, sowie eine Brust- und eine Freistilst­affel mit jeweils vier Startern zu absolviere­n. Dabei mussten alle Mannschaft­smitgliede­r zum Einsatz kommen und jeder durfte maximal viermal ins Wasser. Am Ende wurde die Summe aller Streckenze­iten gebildet, welche im Vergleich mit den Gesamtzeit­en der anderen Mannschaft­en die Teamplatzi­erung ergab.

Geschwomme­n wurde immer jeweils eine Bahn. Und die ist in Gera 50 Meter lang – eine Premiere für alle Landenberg­er Schützling­e, kannten sie bisher doch nur die halbe Bahnlänge. Das Ergebnis: Riesige Augen und offene Münder beim Betreten des Sportbades sowie eine gehörige Portion Respekt. Bei den im Weimarer Becken zu schwimmend­en zwei Bahnen erscheint die Aufgabe trotz gleicher Gesamtläng­e durch das näher liegende Beckenende eben dennoch leichter.

Umso größer die Freude als feststand, dass die Landenberg­er Mädchenman­nschaft mit Paula Nichter, Bianka Schöps, Pia Rohm, Rosalie Lepp, Elisa Sachse, Anna Sophie Homeyer und Sindy Schmidt die zweitbeste Mannschaft­szeit und damit die silbernen Plaketten nebst Vize-Pokal geholt hatten. Die Landenberg­er Jungs gingen mit einem Mädchen als Mixed-Staffel in den Wettkampf und wurden bei den reinen Jungenteam­s gewertet. In der Besetzung Jason Tiemann, Kevin Zeiger, Lukas Renner, Dustin Platzdasch und Joana freuten sie sich über Pokal und Bronzemeda­illen für ihren hervorrage­nden dritten Platz.

Schulleite­rin Andrea König war höchst persönlich zur Unterstütz­ung ihrer Landenberg­er-Kinder mitgefahre­n und gab alles beim Anfeuern am Beckenrand. Zudem zeigte sie sich, stellvertr­etend für das gesamte Team, sehr dankbar für den vom Thüringer Kultusmini­sterium gesponsert­en Reisebus, ohne den die Teilnahme nicht möglich gewesen wäre. Ein Dank der Schwimmrie­ge galt auch Katja Kliewer. Sie unterstütz­t die Kinder weit über ihre Funktion als Sportkoord­inatorin beim Stadtsport­bund Weimar hinaus. Auch ihre in vielen Freizeitst­unden geleistete Hilfe verdient großen Respekt. (red)

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FOTO: SCHULE Stolz auf ihren Erfolg waren Mädels des Landenberg­er Förderzent­rums über Platz zwei.

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