Thüringer Allgemeine (Apolda)

Thüringer Erdbeer-Saison startet im Dauerregen

Nur wenige Experten können vom Geschmack auf die Sorte schließen

- Von Marie Frech

Nachdem die ersten Früchte unter Folie schon geerntet worden sind, hat die Thüringer Erdbeersai­son nun offiziell begonnen. Landwirtsc­haftsminis­terin Birgit Keller (Linke) krönte am Samstag in Gebesee (Landkreis Sömmerda) eine neue Erdbeerkön­igin – bei regnerisch­em Wetter. Felder und Wälder brauchen Wasser, wie es hieß.

Eine Prognose über den Verlauf der Erdbeersai­son wollten die Thüringer Anbauer noch nicht abgeben. Aktuell werde die frühe Sorte „Clery“geerntet, berichtete­n Vertreter des Erdbeerhof­s in Gebesee und der Gärtnerei Gloria in Erfurt. Auf „Clery“folgten dann die Sorten „Elianny“und „Asia“, sagte Carolin Leefers von der Geschäftsf­ührung des Erdbeerhof­es. Direkt vom Feld könnten die ersten Früchte wohl gegen Ende Mai geerntet werden. Um während der gesamten Saison ernten zu können, sei es notwendig, mehrere Sorten anzubauen, erklärte Carsten Gloria von der gleichnami­gen Gärtnerei. Im vergangene­n Jahr seien die letzten Erdbeeren dort Mitte September geerntet worden. „Es gibt gut 100 Sorten und dutzende mit wirtschaft­licher Bedeutung. Sie alle schmecken unterschie­dlich“, sagte Gloria. Verbrauche­r seien aber kaum in der Lage, die Geschmäcke­r zuzuordnen.

Für das vergangene trockene und warme Jahr listet das Landesamt für Statistik 22 Thüringer Betriebe mit Erdbeeranb­auflächen auf. Erhebungen zufolge wurden insgesamt mehr als 1135 Tonnen geerntet. Der Durchschni­tt der Jahre 2012 bis 2017 lag bei etwa 1500 Tonnen. (dpa)

Im Vorjahr nur

1135 Tonnen geerntet

Newspapers in German

Newspapers from Germany