Thüringer Erdbeer-Saison startet im Dauerregen
Nur wenige Experten können vom Geschmack auf die Sorte schließen
Nachdem die ersten Früchte unter Folie schon geerntet worden sind, hat die Thüringer Erdbeersaison nun offiziell begonnen. Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) krönte am Samstag in Gebesee (Landkreis Sömmerda) eine neue Erdbeerkönigin – bei regnerischem Wetter. Felder und Wälder brauchen Wasser, wie es hieß.
Eine Prognose über den Verlauf der Erdbeersaison wollten die Thüringer Anbauer noch nicht abgeben. Aktuell werde die frühe Sorte „Clery“geerntet, berichteten Vertreter des Erdbeerhofs in Gebesee und der Gärtnerei Gloria in Erfurt. Auf „Clery“folgten dann die Sorten „Elianny“und „Asia“, sagte Carolin Leefers von der Geschäftsführung des Erdbeerhofes. Direkt vom Feld könnten die ersten Früchte wohl gegen Ende Mai geerntet werden. Um während der gesamten Saison ernten zu können, sei es notwendig, mehrere Sorten anzubauen, erklärte Carsten Gloria von der gleichnamigen Gärtnerei. Im vergangenen Jahr seien die letzten Erdbeeren dort Mitte September geerntet worden. „Es gibt gut 100 Sorten und dutzende mit wirtschaftlicher Bedeutung. Sie alle schmecken unterschiedlich“, sagte Gloria. Verbraucher seien aber kaum in der Lage, die Geschmäcker zuzuordnen.
Für das vergangene trockene und warme Jahr listet das Landesamt für Statistik 22 Thüringer Betriebe mit Erdbeeranbauflächen auf. Erhebungen zufolge wurden insgesamt mehr als 1135 Tonnen geerntet. Der Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017 lag bei etwa 1500 Tonnen. (dpa)
Im Vorjahr nur
1135 Tonnen geerntet