Begleitschutz für schnellste Frauen
Rennsteiglauf verbessert Service
Beim 47. GutsMuths-Rennsteiglauf am kommenden Samstag werden erstmals auch die an der Spitze liegenden Frauen durch ein Führungsfahrzeug begleitet. Die Organisatoren reagieren damit auf ein Missgeschick im Vorjahr, als sich die gebürtige Gräfenrodaerin Juliane Totzke (SV Würzburg) mit klarem Vorsprung auf Siegkurs liegend auf der Supermarathon-Strecke in der Nähe des Speerhügels verlief und später das Rennen aufgab.
„Daraus haben wir gelernt und begleiten wie bei den Männern die beiden besten Frauen auf den langen Strecken ins Ziel“, sagte Gesamtleiter Marcus Clauder. Jenen Service bieten der Supermarathongewinner von 2015, Wolf Jurkschat, und dessen Frau Ute, die auf dem Mountainbike unterwegs sein werden.
Ansonsten aber ist eine Radbegleitung nicht erlaubt. Trotz des volkssportlichen Charakters der Veranstaltung ahndet die Jury ihr bekanntgewordene Verstöße. So wurden schon Läufer überführt, die beim Supermarathon ein Teilstück mit dem Auto zurücklegten und später wieder ins Rennen zurückkehrten. Im vergangenen Jahr wurden 20 Athleten wegen des Verstoßes gegen die Wettkampfordnung oder unsportlichen Verhaltens mit der Streichung aus der Ergebnisliste sanktioniert. Bei 15.884 ins Ziel gekommenen Läufern sind jene Vergehen aber die absolute Ausnahme. (alu)