Musiker füllen Parkhalle im Jubeljahr bis an die Grenze
Außerdem feierliche Spendenübergabe der Lindenberger Blasmusiker an die Ramthor-Stiftung
„Wenn man ihn braucht, dann ist er da“, lobte Mario Franke einen der Ehrengäste der mehrstündigen Veranstaltung in der Oßmannstedter Parkhalle. Günter Ramthor wurde vor die Bühne gebeten, der stellvertretend für die gleichnamige Stiftung eine Summe – über die Höhe wurden keine Angaben gemacht – von dem Vorstand der Lindenberger Blasmusik entgegennahm.
„Wenn ihr wollt, bekommt ihr eine größere Halle“, scherzte Ramthor, der seit vielen Jahren ein für beide Seiten gleichermaßen gewinnbringendes Verhältnis zu den Musikern pflegt, von der auch die Vereinsbrauerei profitiert habe – was angesichts der Tatsache, dass bei schätzungsweise 300, 350 oder sogar 400 Gästen am Sonntag in der Parkhalle deutlich wurde. Diese erlebten bis zum frühen Abend eine musikalische Zeitreise durch die Jahrzehnte, da wurde geklatscht, gesummt, geschunkelt und war für jeden etwas dabei. Auch wenig überraschend, schließlich präsentierten die Blasmusiker Wunschmusik – also Titel, die sich die Gäste der vergangenen Veranstaltungen gewünscht hatten.
Apropos Zeitreise, bei seiner Gastrede erinnerte Landgemeinde-Bürgermeister Thomas Gottweiss an die Geschichte des Hauses. So hatten vor 50 Jahren die fleißigen und rührigen Oßmannstedter – nach Fertigstellung des Freibades – das nächste Großprojekt, die Parkhalle, in Angriff genommen. Als 1969 Kirmes im Wielanddorf gefeiert wurde, waren gerade die Pfeiler gesetzt, stand das Dach und war erstmals frisch geschottert. Und egal, ob zwischen dekorierten Zäunen damals und mit zusätzlich notwendigen Tischen und Stühlen am Sonntag, feiern können die Oßmannstedter.
Das nächste 50-Jährige haben die Lindenberger übrigens selbst vor der Brust, denn 1970 begründete Georg Franke, Musiklehrer in Pfiffelbach, die Traditionskapelle. Ihr Verein setzt sich heute aus 42 aktiven und zwölf fördernden Mitgliedern zusammen.