Thüringens Kandidaten für das Europaparlament
CDU mit eigener Landesliste für Wahl am 26. Mai. SPD-Bewerberin Babette Winter mit wenig Chancen. Porträt-Serie ab morgen in der TA
In knapp zwei Wochen, am 26. Mai, wird ein neues Europaparlament gewählt. Aber nur wenige Thüringer Kandidaten haben Chancen auf einen Sitz. Von den aussichtsreichsten Parteien hat nur die CDU im Freistaat eine eigene Landesliste. Die Thüringer Europakandidaten werden ab morgen in dieser Zeitung einzeln und ausführlich vorgestellt. Hier schon einmal ein kurzer Überblick:
Marion Walsmann (CDU):
Die gebürtige
Erfurterin (56) steht ganz oben auf der Europaliste der LandesCDU. Sie soll den Platz von Dieter-Lebrecht Koch einnehmen, der in den Ruhestand geht, und will im Europaparlament vor allem die ostdeutschen Interessen vertreten.
Bis Ende
2018 war die 54Jährige Kulturstaatssekretärin in Thüringen und rückte dann für Jakob von Weizsäcker (SPD) ins Europaparlament nach. Ihr Platz 27 auf der SPDBundesliste gilt für eine Wahl ins Parlament allerdings als wenig aussichtsreich.
Anna Cavazzini (Grüne):
Die gebürtige Hessin (36) tritt für
Sachsen, Thüringen und
Sachsen-Anhalt an. Sie steht auf Platz 7 der Grüne-Bundesliste und hat damit nach Angaben eines Parteisprechers gute Chancen, am 26. Mai in das Europaparlament einzuziehen.
Robert Martin Montag (FDP):
Der gebürtige
Erfurter (39) hat mit Listenplatz
7 auf der FDPBundesliste ebenfalls gute Aussichten auf einen Sitz im Europaparlament. Der 39-Jährige sagt, europäische Probleme könnten auch nur auf europäischer Ebene gelöst werden.
Martin Schirdewan (Linke):
Der Berliner
(43), Spitzenkandidat der
Linken in
Deutschland, ist zwar Europakandidat der Thüringer Linken, wohnt aber nicht im Freistaat. (dpa)