All der Blödsinn kommt ans Licht
Im 14-tägigen Abstand habe ich nun gleich zwei Klassentreffen von Grundschule und Abitur hinter mich gebracht. Ein viertel Jahrhundert ist es her, dass ich die Schulbank gegen den Ernst des Lebens eintauschen musste. All die vertrauten Gesichter wieder zu sehen, die alten Geschichten aufwärmen und 25 Jahre an einem Abend aufholen, kann dabei durchaus eine anstrengende Aufgabe werden.
Wer war noch mal Steuergehilfin am Bodensee? Wie viel Kinder hat Michael jetzt? Und wer war eigentlich der Typ in dem blauen Hemd?
Es ist unmöglich, sich all diese Dinge zu merken. Schließlich rede ich hier von über 100 Biografien, die mich durch meine Schulzeit begleitet haben und die nun wieder aufeinander getroffen sind. Abhilfe könnte da schaffen, dass sich auf den beiden Veranstaltungen alle einig waren, die Taktung der Treffen ein wenig zu erhöhen. Damit würde man nicht soviel Zeit vergehen lassen und müsste dementsprechend auch nicht so viel aufholen. Dumm an der Geschichte ist nur, dass bei jedem n Gespräch nicht nur die guten und schönen Geschichten ans Licht kommen, sondern auch all der Blödsinn, den man als Kind und Jugendlicher so alles verzapft hat. Schön war es aber trotzdem!