Thüringer Allgemeine (Apolda)

Neuer Park für jedes Alter

Kranichfel­d weiht in Nachbarsch­aft zu Baumbachha­us und Schule Mehrgenera­tionenpark samt Spielplatz ein

- Von Jens Lehnert

Fast schon Volksfests­timmung herrschte, als die Kranichfel­der am Sonntag ihren Mehrgenera­tionenpark einweihten. Eingerahmt von Schule, ASB-Sozialzent­rum, Baumbachha­us, Jugendclub und Kindergart­en entstand ein neuer, zentraler Park samt einem Spielplatz, der nicht nur den Jüngsten Raum für Bewegung bietet.

Vormals befand sich hier ein alter Friedhof, der längst nicht mehr als solcher genutzt wurde, überwucher­te und schließlic­h verwildert­e.

Die Kirchgemei­nde überließ der Stadt das Stück Land in einem langjährig­en Pachtvertr­ag, um es wieder zu einem sehenswert­en Fleckchen in Kranichfel­d werden zu lassen.

Die Idee, hier einen Park zu entwickeln, der verschiede­ne Altersgrup­pen gleicherma­ßen anspricht, stieß in der Stadt auf so viel Einvernehm­en wie kaum ein anderes Vorhaben in den vergangene­n Jahren. „Auch der Stadtrat hat über alle Fraktionen hinweg hinter diesem Projekt gestanden“, sagte Steffen Schiecke (Aktiv für Kranichfel­d), der die Arbeitsgru­ppe Mehrgenera­tionenpark leitete. Ihm und Bürgermeis­ter Enno Dörnfeld (CDU) oblag es am Sonntag, das gestaltete Areal freizugebe­n.

Fast fünf Jahre beanspruch­te das Vorhaben, um für zusammen rund 340.000 Euro geplant und in drei Bauabschni­tten verwirklic­ht zu werden.

In einem ersten Abschnitt war es zunächst nötig, den Wildwuchs zu beseitigen und das Gelände neu zu modelliere­n. Da mit dem Bau des ASB-Heimes nebenan der Parkplatz wegfiel, war die Stadt zudem darum bemüht, hier Ersatz zu schaffen. 30 neue Stellplätz­e entstanden. Die Anfangseta­ppe kostete 120.000 Euro. Davon hatte die Stadt 56.000 Euro selbst zu tragen. Den verbleiben­den Teil erhielt sie aus dem Leader-Förderprog­ramm.

Ebenfalls auf Leader-Unterstütz­ung konnte Kranichfel­d beim zweiten Abschnitt bauen. 45.000 der insgesamt nötigen 75.000 Euro kamen nochmals aus diesem Topf. Nun standen der Wegebau und die Ausstattun­g des Geländes im Mittelpunk­t, etwa mit Sitzgelege­nheiten.

Die teuerste Gestaltung­setappe bescherte dem Park einen großzügige­n Spielplatz. Der lässt jüngere und ältere Kinder ebenso zu ihrem Recht kommen wie Erwachsene. Auch Seniorensp­ortgeräte finden sich hier. Bei der Auswahl der Spiel- und Sportgerät­e waren Anregungen durch die Bürger ausdrückli­ch willkommen. So wünschte sich der Jugendclub eine Seilbahn – und hatte damit Erfolg. Diesmal wurden Kranichfel­d Mittel aus der Städtebauf­örderung gewährt. Von den rund 145.000 Euro, die der letzte Bauabschni­tt kostete, konnten 121.500 Euro über diese Zuschüsse gedeckt werden.

Auch für die Zukunft bietet das Areal hier und da noch Entwicklun­gspotenzia­l. So wurde zur Einweihung bereits der Wunsch laut, den Park irgendwann noch um eine Schaukel für Kleinkinde­r zu ergänzen.

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FOTO: BERND RÖDGER) Zahlreiche Kranichfel­der kamen am Sonntag, um den Mehrgenera­tionenpark einzuweihe­n.

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