Siebter Streich ist schon beschlossene Sache
Heichelheims Bürgerverein lud zur sechsten Pflanzentauschbörse in den „Akazienhof“, den er nun allein betreibt
„Der halbe Ort liegt schon mit Erkältung flach. Da müssen wir nicht noch mehr Erkrankungen provozieren“, sagte Heichelheims Bürgermeister Alexander Ungert am Samstag. Mit seiner sechsten Pflanzentauschbörse zog der Bürgerverein deshalb angesichts des Dauerregens vom Hof hinein in den Saal des „Akazienhofes“.
An sieben Ständen konnten die Besucher schauen, kaufen und auch tauschen: etwa Stauden, Gemüsepflanzen und Kräuter, aber auch Dekoratives für Balkon und Garten, Bücher übers Gärtnern und ebenso selbst gemachte Marmelade.
Dass es eine siebente Börse dieser Art geben wird, ist in Heichelheim bereits beschlossene Sache. Dass der Wirt zum Jahreswechsel den Gaststättenbetrieb im „Akazienhof“, der offenbar immer weniger einträglich war, aufgab, soll den Plänen keinen Abbruch tun. Schließlich war der „Akazienhof“schon zuvor auch ein Dorfgemeinschaftshaus. Und das bleibt er auch – nun allerdings komplett in Regie des Bürgervereins.
Die Nutzung des Hauses bereitet dem Verein kein Kopfzerbrechen. Mit Ausnahme der Montage ist hier an jedem Wochentag Betrieb. Frauen und Männer treffen sich hier zu ihren jeweiligen Stammtischen, die Zumba-Gruppe ist hier aktiv, die Linedancer trainieren. Und freitags lädt der Bürgerverein zum Stammtisch, der auch Gästen offen steht. Auch die Kirmes im Juni kehrt in diesem Jahr zurück in den „Akazienhof“.
Dank der Fusionsprämie, die Heichelheim für den Anschluss an die Landgemeinde am Ettersberg erhielt, kann im Sommer in die gemeindeeigene Immobilie investiert werden. Das Dorfgemeinschaftshaus soll eine neue Gasheizung bekommen.