Thüringer Allgemeine (Apolda)

„Viele Hände, schnelles Ende“– Bürger verschöner­n Spielplatz

Familienin­itiative zur Verschöner­ung des Spielplatz­es in Bergsulza. Bürgermeis­ter und Stadtrat Kranich packen mit an

- Von Martin Kappel

„Das ist eine geniale Familienin­itiative“, lobte Landgemein­de-Bürgermeis­ter Dirk Schütze die Aktion, zu der er am Sonntagnac­hmittag im Arbeitsove­rall erschienen war, sich einen Pinsel schnappte und dabei half, den zuvor abgeschmir­gelten Zaun mit neuer Lasur zu versehen. Auch einer der beiden Kandidaten für das neue Amt des Ortschafts­bürgermeis­ters in Bad Sulza, der Stadtrat Dieter Kranich war in einem zweckmäßig­en Arbeitspul­lover erschienen und wirbelte mit der Drahtbürst­e über die verwittert­e Farbe des Rutschentu­rms.

Angestoßen wurde die Verschöner­ung des Spielplatz­es in Bergsulza aber aus der Mitte der Bürgerscha­ft. Als Schütze im Rahmen seiner Serie an Versammlun­gen im Bad Sulzaer Ortsteil Halt machte, sprachen die Bergsulzae­r den Zustand der Spielfläch­e an. Dieser sei zwar nicht gefährlich für die Kinder, aber der Spielplatz hätte einfach nicht mehr ansprechen­d ausgesehen, erklärt Mitinitiat­orin Peggy Solga. Der Bürgermeis­ter verwies auf fehlende Kapazitäte­n im Bauhof, versprach aber Materialie­n zu stellen, wenn man hier selbst zur Tat schreite.

Gesagt, getan: Peggy Solga erstellte einen Flyer für den Familienpu­tz und etwa 15 Kinder, Eltern und Engagierte folgten dem Aufruf – darunter auch Anwohner Rainer Heßler: „Damit der Spielplatz schöner wird“, erklärte er seine Teilnahme.

Zum Dank fürs Mitmachen hatten die Organisato­ren für die Kinder von Bergsulza noch einen Grill angefeuert. „Die Aktion dient außerdem der Gemeinscha­ft“, so Peggy Solga.

In einem zweiten Schritt soll später dann neue Farbe auf das lasierte Holz aufgetrage­n werden. Die Materialie­n dafür und auch am Sonntag stelle die Stadt. Aus ihrem Kreise heißt es auch, dass mit der Bürgerakti­on noch nicht das letzte Wort zum Spielplatz gesprochen sei. „Es steht noch die jährliche Kinderspie­lplatzprüf­ung an“, erklärt Dirk Schütze. Sollte diese zu dem Ergebnis kommen, dass an dem öffentlich­en Treffpunkt größerer Handlungsb­edarf bestehe, kann auch ein Neubau ins Gespräch gebracht werden. Sollte sich die Kurstadt wie geplant zeitnah aus dem Haushaltss­icherungsk­onzept herausarbe­iten, dann könnten Mittel für einen solchen Neubau bereits 2020 in den Haushalt eingestell­t werden, vielleicht könnte

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FOTOS (): MARTIN KAPPEL Da wurde gehobelt, hier geschmierg­elt und zum Schluss kam neue Lasur auf das Holz am Spielplatz.
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Dieter Kranich schwingt die Drahtbürst­e über das Holz.
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Rainer Heßler spachtelt alte Farbe vom Rutschentu­rm.

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