„Viele Hände, schnelles Ende“– Bürger verschönern Spielplatz
Familieninitiative zur Verschönerung des Spielplatzes in Bergsulza. Bürgermeister und Stadtrat Kranich packen mit an
„Das ist eine geniale Familieninitiative“, lobte Landgemeinde-Bürgermeister Dirk Schütze die Aktion, zu der er am Sonntagnachmittag im Arbeitsoverall erschienen war, sich einen Pinsel schnappte und dabei half, den zuvor abgeschmirgelten Zaun mit neuer Lasur zu versehen. Auch einer der beiden Kandidaten für das neue Amt des Ortschaftsbürgermeisters in Bad Sulza, der Stadtrat Dieter Kranich war in einem zweckmäßigen Arbeitspullover erschienen und wirbelte mit der Drahtbürste über die verwitterte Farbe des Rutschenturms.
Angestoßen wurde die Verschönerung des Spielplatzes in Bergsulza aber aus der Mitte der Bürgerschaft. Als Schütze im Rahmen seiner Serie an Versammlungen im Bad Sulzaer Ortsteil Halt machte, sprachen die Bergsulzaer den Zustand der Spielfläche an. Dieser sei zwar nicht gefährlich für die Kinder, aber der Spielplatz hätte einfach nicht mehr ansprechend ausgesehen, erklärt Mitinitiatorin Peggy Solga. Der Bürgermeister verwies auf fehlende Kapazitäten im Bauhof, versprach aber Materialien zu stellen, wenn man hier selbst zur Tat schreite.
Gesagt, getan: Peggy Solga erstellte einen Flyer für den Familienputz und etwa 15 Kinder, Eltern und Engagierte folgten dem Aufruf – darunter auch Anwohner Rainer Heßler: „Damit der Spielplatz schöner wird“, erklärte er seine Teilnahme.
Zum Dank fürs Mitmachen hatten die Organisatoren für die Kinder von Bergsulza noch einen Grill angefeuert. „Die Aktion dient außerdem der Gemeinschaft“, so Peggy Solga.
In einem zweiten Schritt soll später dann neue Farbe auf das lasierte Holz aufgetragen werden. Die Materialien dafür und auch am Sonntag stelle die Stadt. Aus ihrem Kreise heißt es auch, dass mit der Bürgeraktion noch nicht das letzte Wort zum Spielplatz gesprochen sei. „Es steht noch die jährliche Kinderspielplatzprüfung an“, erklärt Dirk Schütze. Sollte diese zu dem Ergebnis kommen, dass an dem öffentlichen Treffpunkt größerer Handlungsbedarf bestehe, kann auch ein Neubau ins Gespräch gebracht werden. Sollte sich die Kurstadt wie geplant zeitnah aus dem Haushaltssicherungskonzept herausarbeiten, dann könnten Mittel für einen solchen Neubau bereits 2020 in den Haushalt eingestellt werden, vielleicht könnte