Vorhang auf für „Gebärhäuschen“
Geburtshaus unterschreibt bei Jenawohnen Mietvertrag für Räume im neuen Schützenhof
Mit dem Geburtshaus geht es auch nach dem Sommer weiter. Jenawohnen wird dem Verein Räume im neuen Schützenhof an der Schützenhofstraße vermieten. Der Mietvertrag ist bereits unterschrieben. Details möchte die Stadt am Mittwoch berichten, weshalb Genaueres von Geburtshelfer Jenawohnen gestern noch nicht zu hören war. Die wackelige Zukunft des Geburtshauses, das seine Räume wegen des Volkshausumbaus verliert, hatte die Politik über Monate beschäftigt.
Über den Mietvertrag freute sich das Geburtshaus bereist bei Facebook: „Unser Traumhaus ist noch nicht endgültig gefunden. Aber Vorsorgen, Geburten und Wochenbetten werden weiter betreut“, war da zu lesen. Weil die Räume kleiner sind als die aktuellen, spricht der Verein auch von einem kleinen, neuen „Gebärhäuschen“im Norden Jenas. Parallel dazu würden die Verhandlungen weitergehen, um einen schönen, großen Raum zu finden, in dem zentrumsnah Kurse angeboten werden können. Alles in einem Haus anzubieten, bleibt die Vision des Vereins. Zeitgleich mit der Unterschrift auf dem neuen Mietvertrag für die Zwischenunterkunft, traf sich der Arbeitskreis „Neue Räume“zu einem Fundraising-Workshop.
Der Umzug nach Jena-Nord passt zum demographischen Wandel des Stadtteils. In den letzten Jahren zogen viele junge Familien in das Wohngebiet, wozu insbesondere auch Jenawohnen mit seinen Bauprojekten beitrug. Das Neubauprojekt Schützenhof reiht sich da ein.
Die Suche nach Mieträumen hatte auch die Sozialen Netzwerke beschäftigt. Der Kauf einer Praxis, die im Ärztehaus Nollendorfer Hof zum Verkauf stand, war vorgeschlagen worden. Dies war für das Geburtshaus nach eigenen Angaben aber finanziell nicht machbar.
Zum neuen Standort gingen bereits Glückwünsche beim Geburtshaus ein wie dieser: „ Das sind ja megagute Nachrichten für alle Schwangeren in Jena und Umgebung!“