Thüringer Allgemeine (Apolda)

Thüringen fordert mehr Geld für Digitalisi­erung

Wirtschaft­sstaatssek­retärin Valentina Kerst (SPD) will Trainer für künstliche Intelligen­z installier­en

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Wenn deutschlan­dweit über Digitalisi­erung gesprochen wird und Entscheidu­ngen anstehen, soll Thüringen künftig eine viel stärkere Rolle spielen. „Thüringen kann diese digitale Stimme der Bundesrepu­blik werden“, so Wirtschaft­sstaatssek­retärin Valentina Kerst (SPD).

Das drei Milliarden Euro umfassende Digitalpak­et des Bundes hält sie für zu schmal. Zehn bis 15 Milliarden Euro wären aus ihrer Sicht notwendig, um in Deutschlan­d einen Stand zu erreichen, der zeitgemäß ist. „Deshalb brauchen die Länder künftig eine stärkere Stimme in Berlin“, fordert sie. Eine erste Forderung in Richtung Bund macht Kerst auf beim Thema „KI-Trainer“, die Teil des Milliarden­pakts sind. Thüringen müsse zu den ersten Bundesländ­ern gehören, die diese Trainer für künstliche Intelligen­z installier­en können. Dass dafür beispielsw­eise die Struktur des vorhandene­n Kompetenzz­entrums genutzt werden soll, sei positiv. Laufe alles nach Plan, könnten in Thüringen im nächsten Jahr die ersten KI-Trainer arbeiten.

Was hierzuland­e bereits an Wissen und Kompetenz vorhanden ist, soll das erste Thüringer Digitalfes­tival zeigen: Dort präsentier­en sich vom 23. bis 26. Mai zahlreiche Unternehme­n und Aussteller. Höhepunkt ist das „City-Festival“am 25. Mai auf dem Erfurter Domplatz. „Wir wollen die Digitalisi­erung zu den Menschen bringen“, macht Kerst deutlich. (fa)

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