Thüringer Allgemeine (Apolda)

Girokarte

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Die Gebühren für das Geldabhebe­n mit Girokarte (früher EC) bestimmen in Deutschlan­d die Automaten-Betreiber. Bei der eigenen Bank ist das Abheben meist kostenlos oder in einer Grundgebüh­r enthalten, zumindest für eine bestimmte Anzahl an Abhebungen. Auch bei anderen Instituten kann es gratis sein, weil sich diese in Verbünden organisier­t haben.

Kunden einer Sparkasse und Volksbank zum Beispiel heben oft bei anderen Sparkassen beziehungs­weise Volksbanke­n ebenfalls kostenlos oder günstiger Geld ab. Einige Privatbank­en haben sich über CashGroup und CashPool zusammenge­schlossen. Zur CashGroup gehören Commerzban­k, Deutsche Bank, Postbank sowie die HypoVerein­sbank mit ihren Tochterunt­ernehmen; im CashPool haben sich Santander, Targobank, Sparda-Banken, BBBank, die Nationalba­nk und viele weitere kleine Institute gesammelt.

Eine gesetzlich­e Obergrenze für die Abhebegebü­hren gibt es nicht. „Die Privatbank­en im Bundesverb­and Deutscher Banken hatten sich in der Vergangenh­eit entschiede­n, von Fremdkunde­n maximal 1,95 Euro pro Abhebung zu verlangen“, teilt die Verbrauche­rzentrale mit. Doch diese Regel gelte nicht mehr. „In der Regel kosten Fremdabheb­ungen bis zu 4,90 Euro“, so die Verbrauche­rschützer. Auch exklusive Geldautoma­ten-Betreiber wie Euronet oder Cardpoint legen ihre Preise selbst fest. „Das Entgelt kann hier nach Standort oder auch Uhrzeit variieren“, berichtet Stiftung Warentest.

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