NVA-Offiziere in der Schule
Die friedensbewegte Linke sollte sich mit polemischen Äußerungen zu Auftritten von Bundeswehroffizieren in Schulen zurückhalten, zumindest so lange, bis der Letzte ausgestorben ist, der sich noch an die Praxis der sozialistischen Werbe-Offiziere erinnern kann.
Damals wurde, und das nicht etwa vor dem Forum einer höheren Klasse, nicht über Allgemeines zur Verteidigungs- und Wehrpolitik der DDR referiert, sondern es wurden dreizehnjährige Jungen aus dem Unterricht geholt und von psychologisch geschulten NVA-Offizieren in die Mangel genommen, um eine positive Äußerung zum Länderdienen in der sozialistischen Friedenserhaltungstruppe abzupressen.
Im Verweigerungsfall wurden diesen überforderten Kindern auf den Weg gegeben, dass es unter diesen Umständen wohl nichts mit Oberschule und Abitur werden könne. Es wäre interessant zu erfahren, was rote Friedensapostel zu solchen Erfahrungen aus realsozialistischen Zeiten zu sagen haben.
Wulf Schadeberg, Eisenach