Parteien legen Endspurt im Wahlkampf ein
Wahlstände zum Markttag in Apolda
Zum Markttag in Apolda waren gleich vier Partein mit Wahlständen zugegen, um den Endspurt, in Sichtweite zum großen Wahlwochenende, einzulegen: Die Linke, die SPD, die CDU und auch die FDP hatten sich um das Rathaus und den Markt gruppiert und versuchten mit Bürgern ins Gespräch zu kommen oder den ein oder anderen Flyer zu verteilen.
Wer mit den Politikern ins Gespräch kam, der erfuhr, dass nicht selten Einigkeit in gewissen Bereichen bestand. So erklärte FDP-Kreistagskandidat Otto Ritzel (Listenplatz 1), dass die bessere Vernetzung mit Jena oder etwa Weimar im Nahverkehr schon aus Vernunftsgründen parteiübergreifend forciert werden sollte. In der Tat verriet auch Linken-Bundestagsmitglied Ralph Lenkert im Vorfeld und im Gespräch mit dieser Zeitung, dass sich für dieses Ziel stärker eingesetzt werden müsse. Wo Ritzel etwa eine Ringbahn zwischen Weimar, Apolda, Großheringen und Jena zurück nach Weimar theoretisiert, war im Jenaer Wahlkreis Büro von Lenkert bereits ein fiktiver Fahrplan für eine verlängerte Pfefferminzbahn zwischen Sömmerda, Großheringen, Jena und Orlamünde bis Pößneck ausgearbeitet worden.
Schon bei diesem Thema wird deutlich: Auch wenn die Probleme in der Region ähnlich identifiziert werden, haben die Parteien und ihre Mitglieder unterschiedliche Lösungsansätze. Bürger sollten daher jede Gelegenheit nutzen, den Kandidaten auf den Zahn zu fühlen, sich Lösungsvorschläge anzuhören, aber auch erklären zu lassen, ob und wie diese Ideen denn realisiert werden können.