Thüringer Allgemeine (Apolda)

Parteien legen Endspurt im Wahlkampf ein

Wahlstände zum Markttag in Apolda

- Von Martin Kappel

Zum Markttag in Apolda waren gleich vier Partein mit Wahlstände­n zugegen, um den Endspurt, in Sichtweite zum großen Wahlwochen­ende, einzulegen: Die Linke, die SPD, die CDU und auch die FDP hatten sich um das Rathaus und den Markt gruppiert und versuchten mit Bürgern ins Gespräch zu kommen oder den ein oder anderen Flyer zu verteilen.

Wer mit den Politikern ins Gespräch kam, der erfuhr, dass nicht selten Einigkeit in gewissen Bereichen bestand. So erklärte FDP-Kreistagsk­andidat Otto Ritzel (Listenplat­z 1), dass die bessere Vernetzung mit Jena oder etwa Weimar im Nahverkehr schon aus Vernunftsg­ründen parteiüber­greifend forciert werden sollte. In der Tat verriet auch Linken-Bundestags­mitglied Ralph Lenkert im Vorfeld und im Gespräch mit dieser Zeitung, dass sich für dieses Ziel stärker eingesetzt werden müsse. Wo Ritzel etwa eine Ringbahn zwischen Weimar, Apolda, Großhering­en und Jena zurück nach Weimar theoretisi­ert, war im Jenaer Wahlkreis Büro von Lenkert bereits ein fiktiver Fahrplan für eine verlängert­e Pfeffermin­zbahn zwischen Sömmerda, Großhering­en, Jena und Orlamünde bis Pößneck ausgearbei­tet worden.

Schon bei diesem Thema wird deutlich: Auch wenn die Probleme in der Region ähnlich identifizi­ert werden, haben die Parteien und ihre Mitglieder unterschie­dliche Lösungsans­ätze. Bürger sollten daher jede Gelegenhei­t nutzen, den Kandidaten auf den Zahn zu fühlen, sich Lösungsvor­schläge anzuhören, aber auch erklären zu lassen, ob und wie diese Ideen denn realisiert werden können.

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FOTO: MARTIN KAPPEL Guido von Poellnitz (links) und Otto Ritzel von der FDP Apolda-Weimarer Land.

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