Spielend leicht Politik entdecken
Seit einer guten Woche ist der Wahl-O-Mat zur Europawahl von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) aktiv. 41 Parteien haben 38 Thesen zur Europapolitik beantwortet, damit sich potenzielle Wähler, aber auch alle anderen Interessierten informieren können, welcheParteiwelchePositionvertritt.
Als ich in meiner Klasse gefragt habe, wer schon den Wahl-O-Mat ausprobiert hat, kam eine nicht erwartete Zahl raus. Mit mir haben vier Mitschüler auf Anhieb gesagt, dass sie den Wahl-O-Mat schon durchgespielt haben. Ich hatte damit wirklich nicht gerechnet. Das zeigt aber: Die politische Partizipation junger Menschen wird durch den Wahl-O-Mat gefördert, auch wenn diese noch gar nicht ihren Stimmzettel abgeben dürfen. Alleine dadurch, dass sie sich die Thesen anschauen und die Konzepte der Parteien sehen, bilden sich die Schüler weiter. Und es zeigt auch: Junge Leute sind politisch interessiert, selbst wenn sie noch nicht wählen gehen können.
Da die Thesen, die aus allen Bereichen der Politik kommen, ohne besonderes politisches Vorwissen beantwortet werden können, ist es leicht, sich mit diesem Tool ein Bild überdieParteienzumachen–viel spannender ist aber natürlich, das persönliche Ergebnis zu sehen.
Der Wahl-O-Mat hilft durch dieses Erfolgserlebnis, das Interesse für Parteien zu wecken. In eine Partei kann man nämlich schon ab 16 Jahren eintreten, in die Jugendorganisationen mit 14 Jahren.