Iran:
Der Iran hat – wie Saudi-Arabien – den Ehrgeiz, zur Regionalmacht Nummer eins zu werden. Der politische Konflikt ist auch religiös unterlegt: Der Iran versteht sich als Schutzmacht der Schiiten, Saudi-Arabien als Vormacht der Sunniten. Schiiten und Sunniten vertreten die zwei großen Glaubensrichtungen des Islams. Trotz gewaltiger Öl- und Gasvorkommen hat das Regime in Teheran ein Problem: Die Produktionsanlagen sind veraltet, die Wirtschaft liegt seit Jahren danieder. Vor diesem Hintergrund unterzeichnete der Iran 2015 das internationale Nuklearabkommen. Die Hoffnung: Durch den Wegfall der Sanktionen sollten neue Gelder für Investitionen ins Land kommen. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bestätigte dem Iran, sich strikt an die Vorgaben zu halten. Doch Trump lässt dies kalt.
Kritiker werfen dem Iran vor, der militärischen Übermacht der USA zwar nicht direkt Paroli bieten zu können. Dafür verfüge