Russland:
Moskau ist durch zwei Ereignisse traumatisiert: den Einmarsch der USA in den Irak 2003 und den Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi durch 2011. Aus Moskauer Sicht waren in beiden Fällen Anarchie und Staatszerfall die Folge. Russland fühlt sich vor diesem Hintergrund als der Hüter des Status quo. Im Zweifelsfall will es lieber autokratische Regime stützen, als das Risiko von Instabilität eingehen. Deshalb der Schulterschluss mit Assad in Syrien oder mit den Mullahs. So sichert sich Moskau seinen Einflus.