Lizenz zum Siegen
Eisenach will am Sonnabend im Relegationsrückspiel bei der HSG Konstanz den Sprung in die 2. Bundesliga schaffen
Eine gute Nachricht gibt es für die Eisenacher Handballer schon vor dem Anwurf des Relegations-Rückspiels bei der HSG Konstanz. Der ThSV hat die Zweitligalizenz für die neue Saison ohne Auflagen erhalten. Das teilte die Lizenzierungskommission der HandballBundesliga dem Verein mit. Mit dem Rückenwind dieser Nachricht und dem 5-Tore-Polster des 30:25-Sieges aus dem Hinspiel wollen die Eisenacher am Bodensee ihr Saisonwerk krönen.
Die Anspannung an der Wartburg ist spürbar, doch mit ihr auch Zuversicht und Selbstvertrauen. „Wir haben gut trainiert, können zufrieden sein mit dem Resultat“, sagt Sead Hasanefendic und spricht von einer „sehr seriösen Prüfung“, die die Mannschaft in Konstanz erwarte.
René Witte ist derweil ganz froh, dass ihn die logistischen Planungen für die weite Reise nach Süden „recht gut abgelenkt haben“von den unvermeidlichen Rechenspielen und Was-wärewenn-Gedanken. „Wir tun gut daran, nicht den Torevorsprung zu zählen, sondern wollen das Spiel angehen wie jedes andere auch“, sagt Eisenachs Manager.
Hasanefendic blieb deshalb in dieser Woche bei seiner vertrauten Trainingsgestaltung. „Viele Details können in solchen Spielen den Ausschlag geben“, sagt Eisenachs Trainer und verspricht: „Wir werden alles geben.“
Heute früh halb neun macht sich der ThSV-Tross auf den Weg, bezieht 60 Kilometer vor Konstanz Quartier in Tuttlingen, wird am Freitagabend und Sonnabendvormittag noch zwei leichte Trainingseinheiten absolvieren und abends zum Spiel in die seit Mittwoch ausverkaufte Schänzle-Halle fahren, in der auch 200 Fans aus Eisenach für Stimmung sorgen wollen.
Die Konstanzer setzen – was sollen sie auch tun – auf das Prinzip Hoffnung, verbreiten in allen Aussendungen Optimismus pur und proklamieren das „Happy End im finalen Showdown“. Fünf Tore seien eine Hypothek, sagt Kapitän Tim Jud, „aber keine, die man nicht aufholen kann.“