Kopftuch
Der Begriff „Hidschab“, der sich auf die gängige Form des Kopftuchs bezieht, meint ursprünglich einen Vorhang und wird so im Koran mehrfach verwendet. Die muslimischen Exegeten haben das aber dennoch als Beleg für das Gebot der Verhüllung des Kopfes gedeutet. Während der Mann die Familie nach außen vertritt, ist der Ort der Frau das Haus. Außerhalb des Hauses bedarf sie nach traditioneller Ansicht des Schutzes durch Verhüllung ihrer Reize und bisweilen auch des Schutzes durch männliche Begleitung. Wenn muslimische Mädchen zum ersten Mal ihre Periode bekommen, gelten sie als religionsmündig. Ab diesem Tag tragen viele Musliminnen auch das Kopftuch. (eni)