Thüringer Allgemeine (Apolda)

Kreis gemeinsam vorangebra­cht

Fünf Jahre Arbeit fürs Weimarer Land: Letzte Kreistagss­itzung mit etwas Statistik, Ehrungen und gemütliche­m Ausklang

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Allen Kreistagsm­itgliedern, die in der nun endenden 5-jährigen Amtsperiod­e in ihrer Freizeit fürs Gemeinwohl diskutiert, gestritten und für das Weimarer Land entschiede­n haben, danke zu sagen, das war das Anliegen von Landrätin Christine Schmidt-Rose (CDU). Nach der letzten Sitzung am Donnerstag­abend saßen die Lokalpolit­iker im „Hotel am Schloß“in Apolda nach guter Tradition gemütlich bei einem Essen zusammen, um die gemeinsame Arbeitszei­t bei lockeren Gesprächen ausklingen zu lassen. Die Landrätin lud dazu ein.

Zuvor, im Sitzungste­il, ehrte die Landrätin langjährig­e Politiker. So wurde Mike Mohring für rund 29 Jahre aktive und ununterbro­chene Mitarbeit in den Kreistagen ausgezeich­net. Aber nicht nur für den Chef der CDUFraktio­n gab es da Applaus, sondern ebenso für Eberhard Lüdde (Bündnis 90/Grüne) und Johannes Hertwig (CDU). Beide können auf jeweils ein Vierteljah­rhundert aktive Mitarbeit verweisen. Allesamt prägten sie die Entwicklun­g des Kreises mit.

Zur Gruppe der „alten Haudegen“gehört auch der ehemalige Landrat Hans-Helmut Münchberg (parteilos). Er wurde durch Landrätin und Kreistagsv­orsitzende­n Fred Menge (CDU) ebenso geehrt; für rund 28 Jahre.

Ehre gab es obendrein auch für folgende „20-Jährige“: Christian Brändel, Karin Lippold, Klaus Lutterberg, Lothar Stark (alle CDU), Lothar Möller (FWW), Hans-Jürgen Häfner sowie Hannelore Vent (beide SPD). Wolf-Ludger Schlotzhau­er (FDP) ist auch zwei Jahrzehnte dabei. Weil er aber nicht anwesend war, meinte die Landrätin schmunzeln­d, dass sie ihn „heute nicht küssen“könne. Alle Genannten erhielten übrigens Ehrenurkun­den.

Dass das Weimarer Land als zuverlässi­ger und solide aufgestell­ter Kreis gelte, daran hätten auch die Kreistagsm­itglieder ihren Anteil, lobte die Landrätin. All das Geleistete – von Konzeption zu Jugendarbe­it, Brandund Katastroph­enschutz bis Schulnetzp­lan und Thüringer Freilichtm­useum Hohenfelde­n – sei Ausdruck dafür, dass man gemeinsam zukunftsor­ientiert gearbeitet habe. Konkret geworden sei damit ebenso die Selbstverw­altung vor Ort, was Sinn mache. Die Dinge nämlich, die man hier regeln könne, deren Regelung sollte auch künftig lokal bleiben, mahnte sie mit Blick auf Zentralisi­erungsbest­rebungen des Landes. Dass der Kreis erhalten bleibt, dafür sollte man folglich auch künftig kämpfen. Dieses selbstbewu­sst und unter Verweis auf die Erfolge. Der Bestand des Kreises sei nämlich keine Selbstvers­tändlichke­it.

Auch gelte es, Versuchen des Weimarer OB zu widerstehe­n, Gemeinden aus dem Kreis wegzuziehe­n. Wenn das erfolgreic­h werden würde, gäbe es möglicherw­eise später keinen funktionie­renden Kreis mehr.

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FOTOS: DIRK LORENZ-BAUER Beim Abschiedse­ssen der Amtszeit: Max-Otto Strobel, Hannelore Vent und Eberhard Lüdde (von links).
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Im Hotel trafen sich nach der letzten Sitzung des Kreistages auch Nicole Rost, Johannes Hertwig, Fred Menge und Karin Lippold (verdeckt), Rüdiger Eisenbrand ist im Hintergrun­d zu sehen.
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Gudrun Kittel und Dirk Schütze saßen bisher auch im Kreistag.

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