Thüringer Allgemeine (Apolda)

Suche nach Brandstift­er weiter erfolglos

Auch am Allendepla­tz brannte ein Keller. Die Mieter beklagen fehlenden Strom

- Von Benjamin Schmutzler

Nach einem weiteren Kellerbran­d, diesmal im Wohnhaus Nummer 13 am Salvador-Allende-Platz (wir berichtete­n), bleiben für Mieter und Vermieter einige Fragen offen. Am 11. Mai brachten in den Morgenstun­den insgesamt sieben Feuerwehrf­ahrzeuge den Brand der Kellerbox sowie die starke Rauchentwi­cklung unter Kontrolle. Die Brandursac­he ist laut Polizeiang­aben noch ungeklärt, eine erneut kriminelle Handlung wie bei einer Brandserie Anfang März sei denkbar.

Währenddes­sen beschäftig­t die Mieter der neun Stockwerke im Wohnhaus am Allendepla­tz die Frage, wann sie wieder uneingesch­ränkt Zugang zu Strom, Telefon und Internet haben werden. Eine Mieterin teilte unserer Zeitung mit, dass trotz mündlicher und schriftlic­her Anfragen von der zuständige­n Wohnungsba­ugesellsch­aft Jenawohnen keine zufriedens­tellende Antwort erfolgte. „Am Donnerstag hieß es noch, es könne bis zu drei Wochen dauern. Aber etwas Genaues wurde uns nicht mitgeteilt“, sagt die Mieterin.

Wir fragten bei Jenawohnen nach. Sprecher Gunnar Poschmann teilte mit, dass mit Hochdruck an der Behebung der Beschädigu­ngen, vornehmlic­h der Instandset­zung von verschmort­en Leitungen und Multimedia­kabeln, gearbeitet werde. Wie lange dies noch dauert, könne er aktuell nicht sagen. Während der Strom in allen Wohnungen wieder normal über die Steckdosen bezogen werden könne, gebe es in Einzelfäll­en noch leichte Einschränk­ungen bei Deckenbele­uchtungen und TV-Anschlüsse­n.

Zudem habe die Versicheru­ng erst am gestrigen Freitag Maßnahmen wie das Reinigen der Brandschäd­en freigegebe­n. Jenawohnen bittet um Verständni­s, dass nicht alle Reparature­n sofort behoben werden können.

Gunnar Poschmann machte zudem darauf aufmerksam, dass der oder die Täter von den Bränden der vergangene­n Wochen immer noch flüchtig seien und weiterhin eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für Hinweise zur Erfassung ausgeschri­eben ist. Die notwendige­n Informatio­nen würden in jedem Hauseingan­g aushängen. Dort sei auch der Kontakt zur Mieterbetr­euerin vermerkt.

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FOTO: FRISO GENTSCH Für Hinweise ist eine Belohnung von  Euro ausgeschri­eben.

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