Vorbereitung bis Qualitätskontrolle
Der Beruf des Fahrzeuglackierers umfasst mehr, als nur Farbe auf Autoteile zu bringen
Mein Name ist Michelle Salzmann, ich bin 21 Jahre alt und im dritten Ausbildungsjahr zur Fahrzeuglackiererin in der Firma Schmitz Cargobull Gotha GmbH. Aktuell beschäftigt das Unternehmen in Gotha ca. 750 Mitarbeiter, davon 25 Auszubildende in verschiedenen Ausbildungsberufen.
An meinem Beruf schätze ich die Vielseitigkeit, kein Tag ist wie der andere. Ich kann immer Neues lernen und bereits Bekanntes festigen. Schon immer wollte ich einen Beruf ausüben, bei dem ich handwerklich tätig sein und meine Kreativität mit in meine Arbeit einfließen lassen kann.
Als Fahrzeuglackiererin besteht meine Aufgabe darin, Kleinteile, Baugruppen, Fahrgestelle und Mulden vorzubereiten, zu grundieren und zu lackieren. Die Arbeiten werden mit Lackierpistolen und verschiedenen Grund- und Lackfarben ausgeführt. Hierbei habe ich gelernt, dass das Berufsbild nicht nur das Lackieren beinhaltet, sondern auch die entsprechende Vorbereitung der zu lackierenden Teile und die Qualitätskontrolle.
Alle unsere Auszubildenden durchlaufen im Unternehmen verschiedene Abteilungen. Dadurch hatte auch ich schon die Möglichkeit, mehrere Abteilungen im Betrieb kennen zu lernen und dort meine in der theoretischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Das sind zum Beispiel die Bereiche Endmontage, Nacharbeit und die Farbgebung.
Ziel unserer Arbeit ist es, unsere Endprodukte mit höchster Qualität und Funktionalität zu fertigen. Dazu kann ich als Fahrzeuglackiererin einen wichtigen Beitrag leisten. Die von uns gefertigten Fahrzeuge mit dem blauen Elefanten auf der Straße fahren zu sehen macht mich stolz, da ich weiß, dass auch ich an diesen Produkten mitgearbeitet habe.
Die Ausbildung erfolgt im Dualen System. Sie wird untergliedert in den schulischen und den praktischen Teil. Sie findet im Unternehmen und bei überbetrieblichen Lehrgängen im Berufsausbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster statt. Dort erlernen wir Fertigungstechniken und Abläufe, die wir in unserer späteren Tätigkeit im Unternehmen gut umsetzen können und für das Bestehen der Abschlussprüfung benötigen.
Im Rahmen eines Azubi-Austausches hatte ich die Gelegenheit, die anderen Standorte des Schmitz Cargobull Konzerns kennen zu lernen. Es war sehr interessant, die Tätigkeiten an den anderen Standorten kennen zu lernen und sich mit den anderen Auszubildenden auszutauschen und gemeinsame Freizeit zu gestalten.
Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bin ich im Internet auf mein jetziges Ausbildungsunternehmen gestoßen. Das Unternehmen ist aber auch auf den Berufsausbildungsmessen in Gotha und Erfurt vertreten. Es bietet neben Ausbildungsplätzen auch Schülern Praktikumsplätze an, um einen Einblick in die möglichen Ausbildungsberufe im Unternehmen zu bekommen. Aufgrund meiner eingereichten Bewerbungsunterlagen wurde ich zu einem Einstellungstest und einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nach erfolgreich absolviertem Test, der aus einem theoretischen und einem praktischen Teil bestand, startete im September 2016 meine Ausbildung. Nun bin ich schon im dritten Ausbildungsjahr und werde meine Ausbildung in diesem Sommer erfolgreich abschließen.
Ein guter Grund für die Zusage bei Schmitz Cargobull Gotha GmbH waren neben den Chancen zur Übernahme bei erfolgreichem Abschluss und den guten Verdienstmöglichkeiten auch die sozialen Aspekte und die vorhandenen Qualifikationsmöglichkeiten nach der Ausbildung. Für den Beruf des Fahrzeuglackierers sollte man technisches Verständnis und Interesse haben und gerne im Team arbeiten.
Handwerkliches Geschick sowie gute Leistungen in Physik und Mathematik sind Voraussetzung für diesen Beruf. Also, wer noch keinen Ausbildungsplatz hat, kann sich auf der Internetseite von Schmitz Cargobull Gotha GmbH über freie Ausbildungsplätze und Schülerpraktika informieren.
„Handwerklich-technisches Geschick und gestalterische Fähigkeiten sind Grundvoraussetzungen für einen Fahrzeuglackierer, der mit dem Versiegeln von Hohlräumen, Konservieren von Oberflächen oder Auftragen von Lack- und Farbuntergründen beschäftigt ist. Zudem hilft ein mathematisches Verständnis, um Mischungsverhältnisse von Farben optimal zu berechnen. “