Thüringer Allgemeine (Apolda)

Was sollten wir wirklich gegen den Klimawande­l tun?

Leser fragen sich: Kommt die CO2-Steuer – und wie teuer wird sie für die Bürger? Sind Windräder die richtige Lösung? ... oder doch lieber ein Tagebau?

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In der gegenwärti­gen Klimakrise gibt es keine andere Möglichkei­t, wir müssen, um unser Überleben zu sichern, drastische Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören eben auch Einschnitt­e für die Bevölkerun­g. Zum Beispiel: Müssen wir jeden Tag mit dem Auto fahren? Muss der Arbeitspla­tz so weit entfernt sein, nur weil ich da ein höheres Gehalt erhalte? Muss ich im Supermarkt täglich Obst und Gemüse kaufen, dass nicht in Deutschlan­d gewachsen ist und außerhalb der Saison? Muss ich jedes Jahr in den Urlaub fahren beziehungs­weise mit dem Flugzeug mal schnell übers Wochenende nach Mallorca fliegen?

Es ist an der Zeit, dass alle Plastikver­packungen und Flaschen verschwind­en, in den Supermärkt­en nur noch saisonale und regionale Produkte angeboten werden, sowie ein Umdenken und ein Besinnen der Bevölkerun­g, weg vom Konsumdenk­en erfolgt.

Vor einigen Jahren forderten wir schon, dass der Liter Benzin fünf Mark kosten muss, um das Auto weniger zu nutzen. Mit einer CO2-Steuer wird das endlich umgesetzt.

Jeder sollte auf seinem Haus eine Solaranlag­e installier­en, dann könnten sofort alle Kraftwerke reduziert oder abgeschalt­et werden. Nur so können wir unsere Erde retten. Die Jugendlich­en mit ihrem Schulstrei­ks sollten noch mehr Druck machen. Sie haben keine Zukunft, wenn wir nicht sofort handeln.

Fred Wittgen, Eisenach

Zu „Hunderte Einsprüche gegen neue Windräder in Thüringen“vom 4. Mai:

Das Lamentiere­n über Windräder in der schönen Natur bekommt in dem Moment eine völlig neue Bedeutung, in dem das eigene Haus der Tagebau-Erweiterun­g weichen muss.

Holger Jakob, Seebach sich am Wachsen und Werden der Natur. Wer hat, der bepflanzt seinen Garten, die Terrasse oder den Balkon mit den schönsten Blumen. Diese werden ja reichlich überall angeboten, als Kunde hat man die Qual der Wahl. Um so mehr betrübt es einen, wenn man in Supermärkt­en sieht, wie Pflanzen förmlich vergammeln. Selbst zum Schleuderp­reis will die vertrockne­ten Exemplare niemand kaufen.

Es ist so schade, denn auch diese Pflanzen wurden von Menschen gehegt und gepflegt, Energie, Wasser und Transportk­osten verbraucht, bis sie in den Supermärkt­en landen. Wäre es nicht sinnvoll, dass die Supermärkt­e diese Sparte den Experten überlassen? Wo bleibt hier die viel gepriesene Nachhaltig­keit bezüglich des Umgangs mit Ressourcen?

Den Kunden macht es mit Sicherheit auch mehr Spaß, über den Wochenmark­t zu bummeln oder sich im Gartenmark­t von der Vielfalt inspiriere­n zu lassen.

Heidi Krebs, Sömmerda Autobahnen waren nicht angepasste­r Geschwindi­gkeiten geschuldet. Da fehlen Sicherheit­sabstände, , man fährt im Pulk, eine private Wettfahrt, Jeder will der Erste sein.

Sehr einfach wäre es doch, die Höchstgesc­hwindigkei­t auf 120 km/h zu beschränke­n. Wir sparen damit Treibstoff, vermindern Abgase, benötigten weniger Biodiesel, hätten mehr Ackerfläch­en für Feldfrücht­e gegen den Welthunger und auch für Elektroaut­os gäbe es längere Fahrstreck­en mit gleicher Akkuleistu­ng.

Doch die Autobauer bringen immer PS-stärkere Motoren, Spritfress­er, Umweltschä­dlinge. Die Begrenzung der Höchstgesc­hwindigkei­t (in den USA ist das Standard) ist nur ein Federstric­h, die Ultimo ratio.

Anselm Daniel, Erfurt

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