Schwerer Busunfall auf Autobahn A 9
Ein Reisebus mit vielen Insassen überschlägt sich. Es gibt Verletzte und mindestens einen Toten.
Ein Reisebus ist am frühen Sonntagabend auf der A 9 bei Leipzig verunglückt. Ein Mensch kommt dabei ums Leben, sieben andere Passagiere werden schwerst verletzt, wie Polizeisprecher Alexander Junghans sagt. An Bord waren insgesamt 74 Menschen und der Fahrer. Die A 9 wird in beide Richtungen voll gesperrt. Der Bus ist an einer Böschung in Höhe des Parkplatzes Bachfurt von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt.
„Das ist alles relativ schnell passiert“, berichtet ein 24 Jahre alter Student, der in dem Bus saß. Er habe Splitter fliegen sehen. Die Passagiere hätten dann sehr schnell zu den Nothämmern gegriffen und die Scheiben eingeschlagen, um ins Freie gelangen zu können. Er selbst habe zum Glück nur eine kleine Platzwunde am Kopf erlitten. Die Betreuung der Unfallopfer sei sehr schnell und professionell angelaufen. Dutzende Rettungswagen eilen am frühen Sonntagabend zur Unfallstelle, zwischen den Anschlussstellen Leipzig-West und Bad Dürrenberg. Hubschrauber bringen die Schwerstverletzen in Krankenhäuser in Sachsen und SachsenAnhalt. Die leichter Verletzten werden in einem grauen Rettungszelt betreut, das auf der Fahrbahn aufgebaut ist. Ein Kriseninterventionsteam ist vor Ort. Zur Unfallursache kann Polizeisprecher Junghans zunächst keine Angaben machen. Der Tote kann erst mehrere Stunden nach dem Unfall aus dem Wrack geholt werden.
„Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs“, bestätigt das Fernbusunternehmen. „Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden.“(dpa)