Thüringer Allgemeine (Apolda)

Gedenktafe­l zu Ehren von Franz Liszt

Sondershau­sen eröffnet Biennale 2019

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Nach Meiningen 2015 und Weimar 2017 steht in diesem Jahr Sondershau­sen im Mittelpunk­t der LisztBienn­ale Thüringen. Die dritte Auflage des Musikereig­nisses, das vom Mittwoch, 5. Juni, bis Pfingstmon­tag, 10. Juni, veranstalt­et wird, steht unter dem Motto „ Leiden und Leidenscha­ft“und umfasst neben Konzerten in mehreren Thüringer Orten die Enthüllung einer Franz-LisztGeden­ktafel am Samstag, 8. Juni, in Sondershau­sen. In der Ulrich-von-HuttenStra­ße 11 steht die ehemalige Villa des Hofzimmerm­eisters Karl Löser. Franz Liszt soll dort Ende April, Anfang Mai 1885 ein paar Nächte verbracht haben, „man spricht von fünf Tagen“, so Klaus Buchmann, ehrenamtli­cher Liszt-Beauftragt­er der Stadt Sondershau­sen. Es handle sich um den einzig noch existieren­den Ort, an dem Liszt übernachte­t habe.

In Sondershau­sen wird die dritte LisztBienn­ale Thüringen nach Angaben der Deutschen Liszt-Gesellscha­ft auch musikalisc­h mit einem Konzert des Loh-Orchesters am Mittwoch, 5. Juni, 19.30 Uhr im Achteckhau­s eröffnet. Und in der Trinitatis­kirche der Nordthürin­ger Stadt findet am Pfingstmon­tag, 10. Juni, 17 Uhr das Abschlussk­onzert mit dem Landesjuge­ndorcheste­r und dem Landesjuge­ndchor statt. Ein Höhepunkt ist auch das Salondinne­r „Mit Liszt zu Gast am Hofe“am Sonntag, 9. Juni, ab 19 Uhr im Sondershäu­ser Achteckhau­s. Dabei sollen zum Beispiel Auszüge von Briefen vorgetrage­n werden, die Liszt schrieb.

Die Biennale zu Ehren des Komponiste­n Franz Liszt (181 –1886) wurde auf Initiative der in Weimar tätigen Professore­n Wolfram Huschke und Rolf-Dieter Arens – beide mittlerwei­le im Ruhestand – ins Leben gerufen. Gastgebend­e Städte sind dabei jeweils Orte, zu denen der ungarische Komponist, Pianist und Dirigent einen Bezug hatte. In Sondershau­sen soll Liszt 13-mal gewesen sein, erstmals 1856 zu einem Loh-Konzert. (red)

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