Thüringer Allgemeine (Apolda)

Gemeinscha­ftsschule muss warten

Wann die Werner-Seelenbind­er-Regelschul­e Bescheid bekommt, ist offen. Nun wird erstmal Kreistag neu gewählt

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Unter Bezug auf den Antrag der Apoldaer WernerSeel­enbinder-Regelschul­e, Gemeinscha­ftsschule zu werden, verwies Kreistagsm­itglied Professor Roland Merten (SPD) im letzten Kreistag auf die Verzögerun­gen im Prozess hin, weil auf Kreisebene in der Angelegenh­eit bislang nichts entschiede­n worden sei. Wann denn die Schule endlich mit einem Resultat rechnen könne, wollte er wissen.

Christiane Schmidt-Rose (CDU) wies Roland Merten darauf hin, dass der beratende Bauausschu­ss des Kreistages noch nicht zu einer Entscheidu­ng in der Sache gekommen sei, somit noch Fragen offen seien. Zudem sagte die Landrätin voraus, dass sich mit dem Thema wohl der neue Kreistag beschäftig­en muss, der Sonntag gewählt wird.

Bauausschu­sschef Hans-Jürgen Häfner (SPD) warf ein, dass man auf der jüngsten Sitzung nicht zu einer Entscheidu­ng gekommen sei, weil es nicht beschlussf­ähige Vorlagen gegeben habe. Eine umfassende Beantwortu­ng aller Fragen zu diesem Thema sei also noch gar nicht möglich gewesen, spielte er den Ball zur Verwaltung zurück.

Nach unbestätig­ten Informatio­nen unserer Zeitung soll sich Professor Merten mit seinem dozierend-belehrende­n Auftreten nicht unbedingt Freunde in der Verwaltung gemacht haben. Dass die zuständige­n Bearbeiter Sonderschi­chten einlegen, könne er also nicht erwarten, meinte ein erfahrenes Kreistagsm­itglied hinter vorgehalte­ner Hand.

Beschlosse­n hat der Kreis indes die angepasste Archivsatz­ung und die dazugehöri­ge Gebührensa­tzung. Merten kritisiert­e die „starke Anhebung“, die manch Bürger von der Archivnutz­ung abschrecke­n könnte.

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