Gemeinschaftsschule muss warten
Wann die Werner-Seelenbinder-Regelschule Bescheid bekommt, ist offen. Nun wird erstmal Kreistag neu gewählt
Unter Bezug auf den Antrag der Apoldaer WernerSeelenbinder-Regelschule, Gemeinschaftsschule zu werden, verwies Kreistagsmitglied Professor Roland Merten (SPD) im letzten Kreistag auf die Verzögerungen im Prozess hin, weil auf Kreisebene in der Angelegenheit bislang nichts entschieden worden sei. Wann denn die Schule endlich mit einem Resultat rechnen könne, wollte er wissen.
Christiane Schmidt-Rose (CDU) wies Roland Merten darauf hin, dass der beratende Bauausschuss des Kreistages noch nicht zu einer Entscheidung in der Sache gekommen sei, somit noch Fragen offen seien. Zudem sagte die Landrätin voraus, dass sich mit dem Thema wohl der neue Kreistag beschäftigen muss, der Sonntag gewählt wird.
Bauausschusschef Hans-Jürgen Häfner (SPD) warf ein, dass man auf der jüngsten Sitzung nicht zu einer Entscheidung gekommen sei, weil es nicht beschlussfähige Vorlagen gegeben habe. Eine umfassende Beantwortung aller Fragen zu diesem Thema sei also noch gar nicht möglich gewesen, spielte er den Ball zur Verwaltung zurück.
Nach unbestätigten Informationen unserer Zeitung soll sich Professor Merten mit seinem dozierend-belehrenden Auftreten nicht unbedingt Freunde in der Verwaltung gemacht haben. Dass die zuständigen Bearbeiter Sonderschichten einlegen, könne er also nicht erwarten, meinte ein erfahrenes Kreistagsmitglied hinter vorgehaltener Hand.
Beschlossen hat der Kreis indes die angepasste Archivsatzung und die dazugehörige Gebührensatzung. Merten kritisierte die „starke Anhebung“, die manch Bürger von der Archivnutzung abschrecken könnte.